Verticalbewerb als Abschluss des ersten Weltcupwochenendes der Skibergsteiger

Mit dem Vertical Bewerb – also einem reinen Aufstiegsrennen – fand der Weltcupauftakt der Skibergsteiger im französischen Puy Saint Vincent heute bei bestem Wetter seinen Abschluss. Heute durften nur die allgemeinen Klassen an den Start gehen und die Mitglieder der Jugend-Nationalmannschaft waren als Zuseher an der Strecke. Die Ergebnisse sind wie schon in den vergangenen beiden Tagen beim Individual und Sprint Bewerb beachtlich.

In einem packenden und extrem schnellen Rennen raste die Weltelite der Skibergsteiger heute Morgen über eine Skipiste bergwärts. Das kompakte Feld legte unter dem Jubel zahlreicher Zuschauer ein unglaubliches Tempo an den Tag.Die schnellste Tageszeit markierte schließlich der Spanier Kilian Jornet bei den Herren in 25:20 Minuten, bei den Damen siegte einmal mehr die überragende Französin Laetitia Roux auf der kürzeren Damendistanz.

Die 4 Österreicher reihten sich geschlossen im guten Mittelfeld ein:
Martin Weißkopf (Prägraten/TIROL) errang den 25. Platz mit nur knapp drei Minuten Rückstand auf den Sieger in 28:13 Minuten. Zum Rennen sagt Weißkopf:
„Mit einem Rückstand von nicht einmal 3 Minuten auf Jornet kann ich gut leben, und für die nächsten Rennen ist auch sicher noch was drin. Bei der Platzierung hätte ich mir zwar etwas mehr gewünscht, bin aber absolut glücklich mit dem Ergebnis.“

Nur einen Platz und 8 Sekunden später kam in 28:21 Minuten Jakob Herrmann (Werfenweng/SALZBURG) ins Ziel. Auch er ist mit seiner Leistung glücklich:
„Nach dem Start hatte ich zwar einen Durchhänger, was in so einem kompakten Feld gleich einige Sekunden kostet. Insgesamt bin ich aber wirklich zufrieden mit dem Ergebnis.“

Auf Platz 29 reihte sich Daniel Zugg (St. Gallenkirch/VORARLBERG) mit 28:30 Minuten ein. Für ihn wäre vielleicht etwas mehr drin gewesen:
„Es war OK heute, aber mir hat der Durchzug gefehlt, bin nicht richtig auf Touren gekommen. Bis zum nächsten Weltcup werde ich da noch einiges mit speziellem Training machen, um den Speed reinzubekommen.“
Thomas Wallner (Bischofshofen/SALZBURG) folgte auf Rang 39 in 29:43 Minuten. Für ihn war der Bewerb heute nicht zufriedenstellend:
Nach 300 Höhenmetern habe ich gemerkt, dass ich den Puls nicht raufbringe und das Tempo nicht halten kann. Ich musste mich zurückfallen lassen und habe so gut es ging weitergekämpft. Mein Ergebnis ist leider enttäuschend, aber das Rennen war traumhaft, ich gratuliere meinen Teamkollegen!“

Headcoach Alexander Lugger ist mit dem ersten Weltcup-Wochenende der Saison vollauf zufrieden:„Die Athleten haben allesamt die Erwartungen erfüllt und teils übertroffen. Besonders erfreulich sind der persönliche Kampfgeist und die positive Stimmung, mit denen an diesem Wochenende in die Rennstrecken gegangen wurde. Der erste Vergleich mit den Top-Nationen ist hervorragend gelaufen. Unser Ziel ist es, gegenüber den letzten Jahren wieder einen Schritt weiter in Richtung Anschluss an die Weltspitze zu machen, das ist auf jeden Fall an diesem Wochenende gelungen.“
Die Nationalmannschaft hat nun 2 Wochen Zeit zur Regeneration und Vorbereitung für den zweiten Stopp des ISMF Skibergsteiger-Weltcups von 23.-25.1.2015 in Font Blanca / Andorra.

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