200 Jahre Fahrrad und 250 Gäste bei großem Radtreffen

Das Fahrrad feiert heuer seinen 200. Geburtstag und ist trotz seines Alters moderner und
angesagter denn je. Das demonstrierte gestern auch eindrucksvoll das 7. OÖ Radvernetzungstreffen im Ursulinenhof, das mit rund 250 Radinteressierten aus Gemeinden und Betrieben einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnen konnte.

Die Anwesenden aus ganz Oberösterreich wissen über die Vorteile ihrer Leidenschaft bestens Bescheid: Radfahren ist gesund, schont die Umwelt und stützt die lokale Wirtschaft. Unter dem Motto „Radfahren ein Gewinn für Gemeinden und Betriebe“ standen fachlicher Austausch, Fördermöglichkeiten und Preise bzw. Auszeichnungen am Programm.

So können sich die Gemeinden Ansfelden, Traun und Mauthausen über hochwertige Radständer freuen, während der Hauptpreis – eine Fahrradwaschanlage für eine Veranstaltung – an die Gemeinde Inzersdorf verliehen wurde. Ein weiterer Höhepunkt war die Auszeichnung jener Gemeinden und Betriebe, die im Vorjahr an der „OÖ FahrRad“-Beratung teilgenommen haben. LR Mag. Günther Steinkellner überreichte Urkunden an die Regionen Mondsee (Mondsee, Tiefgraben, St. Lorenz und Innerschwand) und Vöckla-Ager (Puchkirchen a. T., Redleiten, Ungenach und Zell am Pettenfirst) sowie an die Gemeinden Bad Schallerbach, Mauthausen, Schärding, Schwertberg, St.
Georgen an der Gusen und Traun. Des Weiteren konnten sich die Betriebe „WP Performance Systems GmbH“ aus Munderfing und das Kepler Universitäts-Klinikum Linz über Auszeichnungen freuen.

„Die rund 250 TeilnehmerInnen nutzten den Tag für regen Erfahrungsaustausch, das Vernetzen mit anderen Gemeinden, Organisationen und Projektteams und konnten von den fachlichen Inputs der ReferentInnen neue Infos und Aspekte mitnehmen. Für die gute Stimmung von Anfang an und quasi das Tüpfelchen auf dem ‚i‘ sorgte der wortwitzig und musikalisch begeisternde Einstieg des Duos Falkner & Köhle,“ sagte Christian Hummer, Radverkehrsbeauftragter des Landes Oberösterreich.

„Für erfolgreichen Klimaschutz brauchen wir eine Mobilitätswende mit dem Fahrrad als wichtiges Alltagsverkehrsmittel. Das jährliche Radvernetzungstreffen im Ursulinenhof bietet
GemeindevertreterInnen die Chance zum Austausch und zur Vernetzung“, sagt Norbert Rainer, Regionalstellenleiter des Klimabündnis OÖ.

„Die Veranstaltung hat mit eindrucksvollen Beispielen aufgezeigt, was verbesserte Bedingungen für den Radverkehr bewirken können: Sie nützen dem lokalen Handel und stärkt die Nahversorgung in den Gemeinden,“ sagt Robert Stögner, der Organisator der Veranstaltung von Klimabündnis OÖ.

Im Rahmen der „FahrRad Beratung OÖ“ von Land OÖ und Klimabündnis OÖ werden Gemeinden und Betriebe umfassend zur Förderung des Radverkehrs beraten. Seit dem Jahr 2008 haben schon 117 Städte und Gemeinden und 4 Betriebe in OÖ teilgenommen haben. Das Klimabündnis ist eine globale Partnerschaft zum Schutz des Weltklimas zwischen europäischen Städten und Gemeinden und den indigenen Völkern der Regenwälder. Um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, wird auf das Engagement und die Vielfalt der lokalen Ebene gesetzt. In Österreich haben sich alle
Bundesländer, zahlreiche Städte und Gemeinden sowie Betriebe und Bildungseinrichtungen dem Klimabündnis angeschlossen. In Oberösterreich haben sich 287 Gemeinden, 440 Betriebe und 142 Schulen und Kindergärten zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen und zum Schutz des Regenwaldes verpflichtet.
www.klimabuendnis.at

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