Flughelfer-Weiterbildungslehrgang der Waldbrand- und Flughelferstützpunkte von Oberösterreich am Flugplatz Scharnstein

Fotos: FF Scharnstein, Rathberger Manuela
Fotos: FF Scharnstein, Rathberger Manuela

Am Dienstag 10.10.2017 fand im Gemeindegebiet von Scharnstein der diesjährige Flughelfer-Weiterbildungslehrgang der Waldbrand- und Flughelferstützpunkte, sowie der oberösterreichischen Landesfeuerwehrschule statt.

Übungsgebiete waren im Bereich Zwillingskogel, Vorderer Rindbach und Durchgang. Aufgrund des unwegsamen Geländes und der erschwerten Zugänglichkeit wurde eine Alarmierung der Waldbrandstützpunkte, Flughelferstützpunkte, Bergrettung und drei Hubschrauber des Österreichischen Bundesheeres und Flugpolizei (1x AB 212 aus Hörsching, 1x Alouette III aus Aigen/Ennstal und 1x AS355 vom Flughafen Linz) zur Unterstützung der Waldbrandbekämpfung angefordert.

Treffpunkt sämtlicher Einsatzkräfte war um 07:00 Uhr in Scharnstein, wo die Einteilung des Übungspersonals und eine Übungsbesprechung stattfanden. Nach der Personaleinteilung und Übungsbesprechung fuhren die Übungsteilnehmer vom zum Übungsgebiet im Bereich Wurmstein, um die einzelnen Stationen aufzubauen. Als erster Bereich wurde die Einsatzleitung und Fliegerische Einsatzleitung aufgebaut, die als Hauptaufgabe die Gesamtkoordination der Übung und im Ernstfall die Gesamtkoordination des Einsatzes übernimmt. Die dazu notwendige Infrastruktur wurde am Flugplatz Scharnstein aufgebaut. Als zweiten Bereich wurde die Kommando-Stelle „TAL“ errichtet, die sämtliche Flugbewegungen vom Tal zum Berg koordiniert. Die Kommando-Stelle „TAL“ ist auch das Bindeglied zwischen Einsatzleitung und Hubschrauberlandeplatz. Weitere Schwerpunkte sind die Koordination der Personen- und Materialflüge, die Befüllung der Flugbehälter, sowie die Sicherstellung des Brandschutzes. Pünktlich um ca. 08:30 Uhr trafen Hubscharuber die Hubschrauber am Flugplatz Scharnstein ein. Nach einer kurzen Lage- und Einsatzbesprechung mit den Besatzungen des Österreichischen Bundesheeres und Flugpolizei wurde ein Erkundungsflug mit den eingeteilten Einsatzabschnitts-Kommandanten und Einsatzleiter durchgeführt. Nach einer neuerlichen Beurteilung der Lage wurde um ca. 11:30 Uhr mit den ersten Personenflügen zu den Einsatzstellen Berg 1, Berg 2 und Berg 3 begonnen. Vorher wurden die Einsatzkräfte von den Besatzungen an den verschiedenen Hubschraubertypen eingeschult. Im Anschluss an die Personenflüge wurden Feuerwehrgeräte mit den Hubschraubern zu den einzelnen Stellen aufgeflogen. Innerhalb kürzester Zeit konnte das Feuerweh-Equipment aufgebaut werden und in weiterer Folge mit dem Löschen des Waldbrandes begonnen werden. Mithilfe von Löschbehältern, welche von den Hubscharubern zu den Einsatzstellen geflogen werden, kann die Einsatzmannschaft am Berg einerseits mit Löschwasser versorgt, jedoch andererseits bei den Löschversuchen unterstützt werden. Zur zusätzlichen Absicherung der Einsatzkräfte wurde auch die Bergrettung zur Übung eingeladen, um die Einsatzkräfte am Berg zu sichern. Um ca. 15:00 Uhr wurde das vereinbarte Übungsziel erreicht und sämtliche Gerätschaften und Personen konnten wieder ins Tal geflogen werden. Bei der Abschlussbesprechung wurde vom Leiter der Feuerwehrschule OBR Ing. Hubert Schaumberger allen Teilnehmern für die Übungsbereitschaft ein Dank ausgesprochen. Ein besonderer Dank galt den Grundbesitzern für das zur Verfügung gestellte Übungsgebiet, beim Österreichischen Bundesheer, der Flugpolizei, dem Flugplatz Scharnstein und bei den Hauptorganisatoren der Übung.

Eingesetzte Übungskräfte:
An der Übung beteiligten sich Gesamt ca. 130 Personen von Feuerwehr (Landesfeuerwehrschule Oberösterreich unter Leitung von OBR Ing. Hubert Schaumberger, Waldbrand- und Flughelferstützpunkte von Oberösterreich, örtlichen Feuerwehren FF Bäckerberg, FF Scharnstein, FF Viechtwang, Österreichisches Bundesheer, Flugpolizei, Bergrettung Ortsstelle Grünau, Rotes Kreuz, Ortsstelle Scharnstein, Marktgemeinde Scharnstein, Grundstücksbesitzer und Presse.

Fotos: FF Scharnstein, Rathberger Manuela

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