Chancenindex von BM Hammerschmid bringt abermals zusätzliche Lehrkräfte für Wels

SPÖ-Bildungssprecherin Promberger:
SPÖ-Bildungssprecherin Promberger:

Über den von Bildungsministerin Sonja Hammerschmid geschaffenen Chancenindex erhalten Pflichtschulen seit dem Vorjahr zusätzliche Mittel nach sozio-ökonomischen Kriterien. Auch die Stadt Wels konnte zum zweiten Mal von diesen Förderungen profitieren. „Es geht darum, allen Kindern möglichst dieselben Bildungschancen zu geben. Dazu ist es sinnvoll und notwendig, Schulen mit niedrigen Familieneinkommen, niedriger Formalbildung der Eltern und hohem Anteil an Kindern mit nicht-deutscher Muttersprache mit zusätzlichem Personal auszustatten. Ich freue mich, dass Wels für seine Volks- und Neue Mittelschulen abermals Gelder für zusätzliche Lehrerinnen und Schulsozialarbeiter abrufen kann“, begrüßt SPÖ-Bildungssprecherin Sabine Promberger die Mittelvergabe nach dem Chancenindex an die Stadt Wels.

Pflichtschulen mit großen Herausforderungen aufgrund der sozio-ökonomischen Lage sind Standorte mit besonders vielen Kindern und Jugendlichen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, deren Eltern selbst maximal einen Pflichtschulabschluss haben und/oder die nur ein sehr niedriges Einkommen vorweisen können. Folglich können sich diese Familien auch keine Nachmittagsbetreuung oder Nachhilfestunden für ihre Kinder leisten. Der Ansatz eines Chancenindex ist eben die gezielte Mittelsteuerung nach den genannten sozio-ökonomischen Kriterien, hin zu genau jenen Schulen, wo es für die Schüler besonders herausfordernd ist, den Unterrichtsalltag positiv zu bestehen. Der Chancenindex hat u.a. die Planposten für Sprachförderungen österreichweit nahezu verdoppelt.

Pflichtschulabgänger die kaum lesen, schreiben oder rechnen können haben keinerlei dauerhafte Chancen am Arbeitsmarkt. 21,3% der Lehrausbildungen werden in Wels abgebrochen, das ist österreichischer Negativrekord. „Dieser hohe Prozentsatz ist ein Handlungsauftrag. Mit dem verstärkten Mitteleinsatz in die grundlegende Bildung und die Schulsozialarbeit in Wels kann bei den Ausbildungs-Abbrechern die Trendwende gelingen“, ist Promberger überzeugt.

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