Junge Generation der SPÖ Bad Ischl gegen die Einführung von Studiengebühren

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Die "Junge Generation der SPÖ Bad Ischl" mit Bürgermeister Hannes Heide

Bitte zahlen, heißts wohl schon bald wieder für alle Studierende: Die neue Regierung will bis zu 500 Euro pro Semester kassieren. Dadurch soll der Ansturm auf Österreichs Universitäten gebremst werden. „Die Bildungspolitik der ÖVP und FPÖ zerstört vielen jungen Menschen, und vor allem all jenen aus sozial schwächeren Verhältnissen, ihre Bildungs- und Zukunftschancen“, so Gavric Marija, Vorstandsmitglied der Jungen Generation Bad Ischl. Ähnliche Meinungen kommen auch von anderen Mitgliedern der Jungen SPÖ: „Österreich ist Vorreiter in Sachen freie Bildung. Diesen hohen Standard sollte man auf alle Fälle beibehalten! Eine generelle Innovation der Bildungspolitik, wie es FPÖ und ÖVP anstreben ist durchaus notwendig, aber auf keinen Fall mit diesen Mitteln – Bildung sollte für alle frei sein und sich nicht über das Einkommen definieren“, so Monique Schlömmer, welche ebenso wie Reisenbichler Maria Mitglied der Jungen Generation Bad Ischl ist. Studiengebühren bergen fatale Folgen für Studierende mit sozioökonomisch schwächerem Hintergrund. Ein Blick auf die Studierendensozialerhebung von 2002 zeigt, welche Konsequenzen die Einführung flächendeckender Gebühren damals hatte: Rund 45.000 Studierende mussten 2001 ihr Studium abbrechen, weil der finanzielle Druck zu groß für sie wurde. Auf die Lebensrealitäten von heute umgelegt, könnte diese Zahl noch drastisch ansteigen.
Auch Bad Ischl Bürgermeister Hannes Heide zeigt sich wenig erfreut über die geplanten Maßnahmen in der Bildungspolitik: „Der Zugang zu Bildung und einem Studium muss allen gleichermaßen zugänglich und leistbar sein ohne Rücksicht auf Herkunft und Einkommenssituation der Eltern. Noch dazu ist die Akademikerquote in Österreich deutlich unter dem europäischen Durchschnitt!“.

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