Polizei stoppt Kindesentziehung

Quelle - BM.I / Polizei
Quelle - BM.I / Polizei

Eine 30-jährige Rumänin aus dem Bezirk Vöcklabruck kam am 7. März 2018 gegen 0:30 Uhr persönlich zur Polizei und gab an, dass ihr 33-jähriger Ehemann soeben nach einem Streit die Söhne (8 und 13 Jahre) aus der gemeinsamen Wohnung mitnahm. Der Ehemann ist nun mit den beiden Kindern Richtung Rumänien unterwegs.
Der Noch-Gatte steht im Verdacht bereits vor einigen Tagen im Beisein seiner Gattin und vor den Kindern mit Selbstmord gedroht zu haben, sollten die Kinder nicht mit ihm nach Rumänien zurückgehen. Auf Grund der Tatsache, dass er keinen Führerschein hat, organisierte er sich einen Chauffeur. Dieser sollte ihn gemeinsam mit den Kindern und seinem Bruder nach Rumänien fahren. Das Ehepaar lebt derzeit in Scheidung.

Auf Grund des Sachverhaltes wurden seitens der zuständigen Polizeiinspektion sowie mit dem Landeskriminalamt Oberösterreich, mit der Staatsanwaltschaft Wels und in Zusammenarbeit mit weiteren Landeskriminalämtern intensive Fahndungsmaßnahmen im gesamten Bundesgebiet eingeleitet. Etwa 20 Kilometer vor der ungarischen Grenze hielten Polizisten der Autobahnpolizeiinspektion Potzneusiedl das gesuchte Auto an. Die beiden Kinder konnten wohlauf an die Mutter übergeben werden. Zusätzlich wurde gegen den Vater ein Betretungsverbot für die Wohnung ausgesprochen. Die Beschuldigten werden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt.

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