Zug fährt ohne Siedlitzki ab
Das war mit Abstand meine schlechteste Radleistung in dieser Saison. Bin sehr enttäuscht. Aber zumindest weiß ich an was es gelegen hat.
Das sind die ersten Worte des gebürtigen Gmundners Christian Siedlitzki, der diesmal hinter seinen Erwartungen blieb und den 10. Rang in seiner Altersklasse bei der Duathlon WM auf der Sprintdistanz im Odense(Dänemark) belegte. Tröstend war nur, daß er sich in bekannter Gesellschaft damit genügen musste. Denn auch der Weltmeister 2017 Wayne Aylesbury aus Großbritannien als auch der letztjährige Drittplatzierte Dennis Colburn aus Kanada ereilte das selbe Schicksal.
Dabei ging das Rennen für den Austrosportler vielversprechend an. Auf den sehr winkeligen 5,5 km langen Rundkurs in Odense kam der Italiener Enrico Gondelfi am besten zurecht. Der düpierte regelrecht das Feld und wechselte mit einer hervorragenden 18.11 min. zum Radfahren. Mit einem fast einminütigen Rückstand folgte Siedlitzki in 18.56 min. an der Spitze einer achtköpfigen Verfolgergruppe. Die Taktik in der Spitzengruppe mitzufahren und auf den letzten Laufkilometer nochmals das Tempo zu erhöhen, war schon nach wenigen Kilometern zu nichte gemachte, den Siedlitzki bekam Probleme das hohe Tempo mitzugehen. Woran es gelegen ist kann er nur vermuten. Sicherlich war der Trainingsausfall im Frühjahr einer dieser Gründe. Dazu kam jetzt noch, daß er lange Zeit auf sich selbst angewiesen war und viel Kraft und Energie verloren gingen. Mit der zweiten Spitzengruppe ging es dann in die Wechselzone. Da war aber das Rennen schon gelaufen. Mit schweren Beinen ging es dann auf die letzten 2,5 Laufkilometer. Mit einer 1.03.45 Std. ging es dann als 10. durchs Ziel. Sieger wurde der Italiener Gandolfo in 1.00.45 Std., vor den beiden Briten Ian Raid in 1.00.57 Std. und Leon Fiel in 1.00.58 Std.
Viel Zeit zum Nachdenken bleibt nicht, denn bereits am Donnerstag startet Siedlitzki beim zweitem Bewerb bei der Multievent WM in Aquathlon(1 km Schwimmen, 5 km Laufen)
