Das Heilige Bründl trocknet aus

Fotos: Brunnen im Franz Josef-Park, Auslauf des Heiligen Bründls am Brunnenweg
Fotos: Brunnen im Franz Josef-Park, Auslauf des Heiligen Bründls am Brunnenweg

Das von vielen geschätzte Heilige Bründl in Gmunden ist am Versiegen. Die legendäre Quelle, von der Kaiser Maximilian, der letzte Ritter, bereits vor 500 Jahren eine Leitung in die Innenstadt legen ließ, führt nur noch so wenig Wasser, dass es mit der Trinkwasserqualität der Entnahmestellen am Brunnenweg, am Beginn der Annastraße (ehem. Plassauerhof-Kreuzung), am Klosterplatz und vor der Feuerwehrzentrale vorerst vorbei ist. Das wenige Wasser, das dort noch fließt, ist nur noch als Brauchwasser einzustufen, erklärt der Wassermeister der Stadt, Helmut Danzer.

Auch in den vom Bründl versorgten Springbrunnen (Franz Josef-Park, Badeplatz Weyer) bleibt der Nachschub aus. Weil ein Verkeimen droht, müssen die Becken früher als sonst geleert werden.

Obwohl es hydrochemisch gesehen gar nicht das reinste Wasser der Traunseestadt ist – das Wasser aus dem Traunstein ist noch reiner - , genießt das Heilige Bründl Kult-Status. Manche schreiben ihm eine heilende Wirkung zu. Viele decken bei ihm ihren Trinkwasserbedarf und holen es kistenweise in Flaschen und größeren Behältern, die sie bei den Trinkbrunnen selber befüllen.

Ein Versiegen des Heiligen Bründls nach besonders trockenen Sommern ist nichts Neues. Es es passierte in den vergangenen 35 Jahren rund fünfmal.

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