Was soll das?! – WKO Gmunden kritisiert Arbeitsmarktpolitik

Bildrechte/Copyright: WKO Gmunden 
Vlnr.: Robert Oberfrank (Bezirksstellenleiter), Martin Ettinger (Bezirksstellenobmann)
Bildrechte/Copyright: WKO Gmunden Vlnr.: Robert Oberfrank (Bezirksstellenleiter), Martin Ettinger (Bezirksstellenobmann)

Kopfschütteln verursacht die Bekanntgabe des Saisonkontingents für die kommende Wintersaison bei den WK-Funktionären des Bezirks. Obwohl die heimischen Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe unter akutem Fachkräftemangel leiden und an der Grenze der Belastbarkeit ihrer Arbeit nachkommen, wird mit der restriktiven Arbeitsmarktpolitik der Bundesregierung die Situation weiter angeheizt. „Ich kann das nicht verstehen“, ist Bezirksstellenobmann Martin Ettinger konsterniert. Der Grund: 1.500 offene Stellen in der oberösterreichischen Gastronomie und Hotellerie gibt es – lediglich 35 (!) Kontingentplätze für Saisonarbeitskräfte aus Drittstaaten wurden für die heurige Wintersaison zugesprochen. Davon sind 15 Plätze für den tourismusstarken Bezirk Gmunden vorgesehen. „Das ist ein Hohn für die gesamte Branche“, ist auch Bezirksstellenleiter Robert Oberfrank empört und führt fort: „Das ist der nächste Schlag ins Gesicht der Unternehmer. Nachdem die erfolgreich integrierten Aslywerber-Lehrlinge vor der Abschiebung stehen, werden nun auch die Saisonkontingente gekürzt.“ Nicht nur für die bestehenden Betriebe, sondern auch für potenzielle Betriebsnachfolger ist das ein verheerendes Signal sind sich die Ettinger und Oberfrank einig.

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