Rückblick auf ein Ereignisreiches Jahr der ÖWR Ebensee

Rückblick auf ein Ereignisreiches Jahr der ÖWR Ebensee
Rückblick auf ein Ereignisreiches Jahr der ÖWR Ebensee

Das Einsatzjahr 2018 der ÖWR fängt im 1. Oktober 2017 an und endet am 30. September 2018.

Ab diesen Zeitpunkt werden jeden Freitag im Hallenbad Ebensee um 17:00 ein Jugendschwimmen und um 18:25 ein Schwimmtraining für die aktive Mannschaft angeboten. Durchschnittlich sind bei diesen Trainings 10 – 12 Personen anwesend.

Da es im Oktober schon relativ bald finster ist haben wir natürlich die Gelegenheit genutzt und eine Nachtfahrt am Traunsee geübt. Wenn es am See finster ist, dann kann man sich am See relativ wenig orientieren, zusätzlich muss man dann auch noch die Geschwindigkeit an die Lichtverhältnisse anpassen und es dauert alles viel länger las am Tag.

Ein jährlicher Fixpunkt in unseren Kalender ist der Kinderschwimmkurs der immer im Herbst und Frühjahr, an 6 Samstagen, im Hallenbad Ebensee durchgeführt wird. Auf Grund unseres sehr guten Rufs kamen 121 Kindern von weit und breit zu uns, um diese Ausbildung zu besuchen.

Sehr wichtig ist auch für das Team der Wasserrettung die Erste Hilfe. In der sogenannten toten Zeit werden von unseren Erste Hilfe Ausbildnern immer wieder die vorgeschriebenen Erste Hilfe Module angeboten.

Eine Übung der anderen Art hielten Fließ/Wildwasserretter im Februar ab. Auf einem zugefrorenen See einbrechen? Eine Extremsituation, die nur durch gekonnte Selbst- oder Fremdrettung bewältigt werden kann. Diese Situationen konnten die Wasserretter aus Ebensee auf dem gefrorenen Langbathsee in der Praxis durchleben. Es wurde geübt wie man sich selbst aus dem Eis rettet und wie man andere Menschen als Laie retten kann. Zusätzlich wurden auch professionelle Rettungstechniken geübt. Auf diesem Weg konnten viele neue Erfahrungen gesammelt werden und die Kompetenzen der Ortsstelle in der Rettung aus dem Eis um ein Vielfaches verbessert werden.

In unserer Mannschaft sind auch Jugendliche, die sehr viel trainieren und gerne bei den diversen nationalen und internationalen Meisterschaften mitschwimmen, sie sind auch immer wieder auf den vordersten Plätzen zu finden. Für ihre sehr guten sportlichen Leistungen im Rettungsschwimmen wurden Bartl Adrian, Selig Chiara und Tamina sowie Steinkogler Lara mit dem Sportehrenzeichen der Marktgemeinde Ebensee ausgezeichnet

Jährlich wird ab 1. April die Sturmwarnung wieder aktiviert, daher gab es auch über das Thema Funk und Alarmierung eine eigene Schulung. Die ÖWR wird von der Landeswarnzentrale über die einzelnen Einsätze alarmiert, damit dies auch reibungslos abläuft, gibt es ein eigenes Schema mit der Rückmeldung an die LWZ bzw. mit der Dokumentation dieser Ausrückungen auch dies muss immer wieder geübt werden. Die anwesenden Übungsteilnehmer wurden auch informiert, dass der Ausbau des Digitalen Funknetz in OÖ im Zeitplan ist und der Bezirk Gmunden im September 2019 fertiggestellt wird.

Unsere Schwimmlehrer führten im Hallenbad Ebensee einen Kurs zur Ausbildung neuer Rettungsschwimmer durch, ein Teil davon verstärkt nun unser Einsatzteam.

Schon zur Tradition geworden ist das in Ebensee sämtlich Rettungsorganisationen gemeinsam den Florianitag feiern und wir mit einer großen Abordnung dabei sind.

Auch bei der jährlichen Übung im Rahmen des Katastrophenhilfsdienstes waren Leute aus Ebensee in der vordersten Reihe zu finden.

Ähnlich wie bei den Autos müssen auch die Einsatzboote im regelmäßigen Abständen auf einen Technisch einwandfreien Zustand überprüft werden. Unserem 27 Jahre alten Einsatzboot wurde für weitere 5 Jahre das Pickerl ausgestellt.

In regelmäßigen Abständen trift sich unsere Jugend zum Schwimmen, wobei aber auch Spiel und Spaß nicht zu kurz kommen. Bei diversen Veranstaltungen wurden im abgelaufenen Jahr ca. 2000 Stunden aufgewendet.

Gemeinsam mit der OS Traunkirchen wickelten wir die Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen sehr erfolgreich ab.

Ein sehr wichtiges aber auch sehr teures Rettungsgerät wurde von uns angeschafft und wir besitzen jetzt auch ein sogenanntes Rescue Bord.

Obwohl der sogenannte Rekordsommer sehr heiß war hatten wir nicht mehr als sonst zu tun. Wir hatten im angelaufenen Jahr 37 Einsätze mit 460 Stunden zu bewältigen. Davon waren 5 Personenrettungen und 7 Erste-Hilfe-Leistungen zu verzeichnen. 39 Wasserfahrzeuge wurden geborgen und sicher an das Land gebracht. Des Weiteren wurden 10 Veranstaltungen am Wasser überwacht. Da der Sommer relativ lang dauerte kamen wir bei den Motorbetriebsstunden auf einen Rekordwert von 115 Stunden. Zusätzlich wurde an 76 Tagen der Traun/Langbathsee von unseren Rettungsschwimmern überwacht dabei wurden 1200 Stunden zusätzlich geleistet.

Beim anschließenden sehr positiver Kassenbericht wurde unserer Kassierin Renate Zrnjanowitsch für ihr Mustergültige und sehr detaillierte Kassenführung ein sehr großes Lob seitens der Kassenprüfer ausgesprochen. Die Kassakontrolle stellte den Antrag, dass die Kassierin entlastet werde. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.

Natürlich gehören bei einer JHV auch Ehrungen dazu.

Für ihre Arbeit erhielten Loidl Kendler Thomas und Felix Schilcher das Ehrenzeichen der ÖWR in Bronze.

Das Mitgliedehrenzeichen für 50 Jahre Mitgliedschaft (Gold) wurde an Franz Wiesauer verliehen. 40 Jahre (Gold) Mitglied sind Wallner Adelheid und Gerhard. 30 Jahre (Gold) bei der ÖWR ist Alois Huemer und Klaus Schlager. Das Mitgliedsabzeichen in Silber bekam Mag. Peter Neuböck für 20 Jahre überreicht. Zum Schluss bekamen für 10jährige Mitgliedschaft Harringer Elsa und Lara, Holzschuster Jana, Kolmberger Lara, Königsmaier Jana, Prochaska Lena, Steinkogler Sophie und Watzinger Markus Bronze überreicht.

Unter Allfälliges brachte der Landesleiter der ÖWR Dr. Gerald Berger eine große Bitte vor. Es gibt in unserer OS rund 50 Rettungsschwimmer, allerdings nur sehr wenige Fließ- und Wildwasserretter. Er ist der Meinung, dass jeder Rettungsschwimmer in unserer Gegend zumindest auch eine Fließwasserausbildung haben sollte, da diese immer wichtiger wird. Es kommt vermehrt zu Unfällen in Bächen und Flüssen und es ist wichtig die jeweilige Situation richtig einschätzen zu können um nicht selbst zum Opfer zu werden.
Ihm ist bewusst, dass die ÖWR Ebensee auch im Winter nicht schläft, da auch Erste Hilfe Schulungen und Kinderschwimmkurse absolviert werden. Weiters weiß er sehr zu schätzen, dass ÖWR Mitglieder nicht nur einen Mitgliedsbeitrag zahlen müssen, häufig müssen Sie auch selbst Ihre Ausrüstung finanzieren und dann wird oft sehr viel Freizeit für die ÖWR genutzt und er weiß, dass all das nicht selbstverständlich ist.

Der Gemeindevorstand Mag. Sebastian Heissl bedankt sich, dass er heute hier sein darf. Es ist ihm eine doppelte Freude hier zu sein – als Mitglied und auch als Vater eines Jugendmitglieds und meinte: Wasser ist für den Ort „Ebensee am Traunsee“ ein besonderes Thema. Laut GV Mag. Heissl gibt es dazu viele positive, aber auch negative Aspekte wie zum Beispiel Wasserunfälle. Besonders wichtig ist darum das Thema Sicherheit und er ist sehr dankbar, dass die ÖWR OS Ebensee für Sicherheit an den Seen und Flüssen sorgt und auch den Kindern und Jugendlichen die Gefahr ins Bewusstsein ruft. Mag. Heissl gibt an, dass er erst seit kurzem Gemeindevorstand ist, und dass er sich persönlich um den Schandfleck (Abfallhaufen seit Frühjahr 2018) bei der ÖWR Bootshütte kümmert, dass dieser vom Bauhof entsorgt wird.

Frau GV Andrea Königsmaier bewundert den eindrucksvollen Jahresbericht – die vielen aufgewendeten Stunden – und gratuliert zur erfolgreichen Jugendarbeit.
Besonders wichtig findet sie auch die Überwachung der Seen, da die Badegäste dort immer mehr werden. Ihre Tochter wurde heute auch zum 10-jährigen Mitglied geehrt und Frau Königsmaier erinnert sich zurück an den Kinderschwimmkurs den Sie vor Jahren absolviert hat und wo sie das Schwimmen gelernt hat. Besonders in diesen Zeiten, wo beinahe jeder einen Pool hat, ist es sehr wichtig, dass die Kinder Schwimmen lernen. Wichtig ist für GV Königsmaier, dass die Kinder in Ebensee Schwimmen lernen und der Beitrag der Gemeinde ist es, das Hallenbad zur Verfügung zu stellen.

Ein Anliegen kam vom jungen und sehr arrangierten Mitglied Markus Watzinger: Er gibt an, dass im Hallenbad seitens eines Bademeisters verboten wurde mit langen Flossen zu trainieren, da dies zu erhöhtem Wasserverbrauch führt, den er rechtfertigen muss. Die Anschaffung kurzer Flossen für alle Trainierenden wäre allerdings mit sehr hohen Kosten verbunden und bei den Wettbewerben wird auch mit „großen“/normalen Flossen geschwommen.
Fr. GV Andrea Königsmaier wird sich um eine Lösung bemühen.


Zum Abschluss bedanke sich OL Gerhard Pucher beim Landesverband der ÖWR für die finanzielle Unterstützung für besondere Aufwendungen wie zum Beispiel den Umbau des Bootaufzugs und andere Anschaffungen um auf den Stand der Zeit zu bleiben.
Ein weiterer Dank gebührt der Marktgemeinde Ebensee. Wir bekommen zwar nur eine kleine Subvention, allerdings darf man nicht vergessen, dass uns auch 2 trockene Räume zur Verfügung zum Lagern der Einsatzgeräte im Rathaus zur Verfügung gestellt werden. Weiters genießen wir auch für das wöchentliche Training und fürs Jugendschwimmen Gratis-Eintritt im Hallenbad.
Der OL Gerhard Pucher bedankt sich auch bei den Bademeistern, vor allem bei Siegfried Palle und seinem Team für Ihr Entgegenkommen und das Absperren der Bahnen.
Auch allen anderen Rettungsorganisationen von Ebensee gebührt ein großer Dank für die gute und reibungslose Zusammenarbeit.

Zum Abschluss bedankt sich der Ortsstellenleiter bei seiner Mannschaft mit einem „Danke“, eure Leistungen sind großartig. Und er ist sehr froh, dass ein sehr gutes und auch junges Team hinter ihm steht.

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