MIchael Köhlmeier erhält den Nestroyring der Stadt Bad Ischl 2020

Foto: Manfred Madlberger, 
Der Nestroyringträger 2020, Michael Köhlmeier, bei seiner Lesung in Bad Ischl im Rahmen des Lyrikfestivals Silbentanz.
Foto: Manfred Madlberger, Der Nestroyringträger 2020, Michael Köhlmeier, bei seiner Lesung in Bad Ischl im Rahmen des Lyrikfestivals Silbentanz.

Der österreichische Schriftsteller Michael Köhlmeier erhält den Nestroyring der Stadt Bad Ischl 2020. Das kann der Bad Ischler Bürgermeister und Kulturreferent Hannes Heide heute am 7. Dezember, dem Geburtstag von Johann Nestroy, bekanntgeben.

Nach Erwin Steinhauer, Karlheinz Hackl, Peter Turrini, Karl Markovics, Nicholas Ofczarek, Michael Niavarani, Erni Mangold und zuletzt Herbert Föttinger erhält Köhlmeier den Ring, der vom Bad Ischler Goldschmied Gerold Schodterer jeweils individuell auf die Persönlichkeit der Auszuzeichnenden angefertigt wird.

Dem 2018 verstorbenen Präsidenten der Internationalen Johann-Nestroygesellschaft, Prof. Dr. Heinrich Kraus, war es ein Anliegen, Michael Köhlmeier mit dem Nestroyring auszuzeichnen. Statutengemäß entscheidet eine Jury, bestehend aus dem Präsidenten der Nestroygesellschaft, einem Mitglied der Familie, Bürgermeister Hannes Heide in seiner Funktion als Kulturreferent der Stadt und dem vorigen Nestroyringträger.

Michael Köhlmeier, 1949 in Hard am Bodensee geboren, lebt in Hohenems/Vorarlberg und Wien. Bei Hanser erschienen die Romane Abendland (2007), Madalyn (2010), Die Abenteuer des Joel Spazierer (2013), Spielplatz der Helden (2014, Erstausgabe 1988), Zwei Herren am Strand (2014), Das Mädchen mit dem Fingerhut (2016) und Bruder und Schwester Lenobel (2018), außerdem die Gedichtbände Der Liebhaber bald nach dem Frühstück (Edition Lyrik Kabinett 2012) und Ein Vorbild für die Tiere (Gedichte, 2017) sowie die Novelle Der Mann, der Verlorenes wiederfindet (2017) und zuletzt Die Märchen (Mit Bildern von Nikolaus Heidelbach, 2019). Michael Köhlmeier wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2017 mit dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie dem Marie Luise Kaschnitz-Preis für sein Gesamtwerk und 2019 mit dem Ferdinand-Berger-Preis.

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