SCHÖFEGGER/BOUSTANI BEREITEN SICH AM WOLFGANGSEE VOR

SCH?-FEGGER / BOUSTANI 
© (c) Tobias Stoerkle - Photography
SCH?-FEGGER / BOUSTANI © (c) Tobias Stoerkle - Photography

Die 49erFX-Teams trainieren weiterhin getrennt. Laura Schöfegger und Anna Boustani spulen ihre Trainingsrunden am Wolfgangsee ab. Das soll sich aber bald ändern: Nachdem in den letzten Tagen weitere Lockerungen bei den Grenzöffnungen eingetreten sind, plant der Österreichische Segel-Verband, nach ausgezeichneten Trainingstagen in heimischen Gewässern, mit manchen Teams wieder das Training am Meer aufzunehmen – alles in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden. „Das wäre voll cool, wenn das wirklich klappt. In Kroatien wäre dann auch unser Trainer Luca Bursic dabei und wir hätten perfekte Trainingsbedingungen“, freut sich Laura Schöfegger auf das Team, Meer und Welle.

Gegenwart Wolfgangsee
Bis zu diesem angedachten Wechsel bleiben die beiden Salzburgerinnen aber in ihrer Heimat, trainieren weiterhin am Wolfgangsee. Mit tagesfüllenden, regelmäßigen Einheiten hat das Duo später als alle anderen Teams begonnen. „Bis vor wenigen Tagen dauerte meine fünfwöchige Präsenzphase für die Ausbildung zur Polizistin“, erzählt Anna Boustani. Sie absolviert gerade das zweite von fünf Ausbildungsjahren. „Wir haben dann immer so gut es ging ab 15.30 Uhr versucht, ein paar Stunden am Wasser reinzubekommen. Da muss natürlich alles passen am Wolfgangsee“, berichtet die 27-Jährige. „Hier lebt man vom thermischen Wind. Da fährt man einmal runter und hofft, dass man wieder heimkommt“, merkt Laura Schöfegger augenzwinkernd an. Beide schätzen an dieser Region aber auch die unendlichen Möglichkeiten Kraft- bzw. Ausdauereinheiten mit der Natur zu verbinden. „Laura war viel Klettern, ich war oft am Berg. Wir haben eigentlich fast alle Off-Water-Trainingsblöcke an der frischen Luft absolvieren können“, berichtet Anna Boustani. Mit dem Ende der – diesmal online durchgeführten – Präsenzphase ist der Trainingsbetrieb für die Bronzemedaillengewinnerinnen vom letztjährigen Weltcupfinale in Marseille voll angelaufen.

Zeit für größere Änderungen
Das Duo vom UYC Wolfgangsee kann der aktuellen Situation einiges abgewinnen. „Wir haben nun die notwendige Zeit, um größere Änderungen an unserem Segeln vorzunehmen – vor allem, weil wir jetzt richtig viel Zeit am Wasser verbringen können. Wenn man das ganze Jahr unterwegs ist, geht es meist nur um das ´Finetuning`, die perfekte Abstimmung“, so Laura Schöfegger. Ihre Partnerin Anna Boustani konkretisiert: „Wir wollen uns dieses Jahr technisch auf das bestmögliche Level heben, um auf alle Windbedingungen perfekt vorbereitet zu sein.“ Zu den Etappenzielen zähle die Salzburgerin „Manöver, Gate-Rounding oder Straightline“. Um das bereits am Wolfgangsee zu perfektionieren, fährt das Duo aktuell viele kurze Kurse. „Das hilft uns sehr, um das Gefühl am Boot zu standardisieren“, weiß Laura Schöfegger, die bis Kroatien den Trainingsrückstand wettmachen will.

Trotz der regelmäßigen und intensiven Online-Meetings mit Sportdirektor Matthias Schmid und Trainer Luca Bursic ist bei den beiden Salzburgerinnen viel Selbstständigkeit gefragt: „Man muss beim Segeln generell viel Eigenverantwortung übernehmen und am Boot alle Eventualitäten ins Kalkül ziehen. Jetzt umso mehr – und das wird uns sicher unseren großen Zielen näherbringen“, sagt Laura Schöfegger.

„Wir planen für Paris 2024“
Die beiden Salzburgerinnen haben mit den Olympischen Spielen in Paris 2024 ein großes Ziel vor Augen. Für dieses wurde bereits jetzt ein erster Plan entworfen. „Wir sind da schon sehr konkret, wissen was wir brauchen, was wir verbessern und erreichen wollen“, so Schöfegger. Für diesen langen Prozess sei auch das „Begleiten“ von Tanja Frank und Lorena Abicht hin zu den Spielen 2021 in Tokio von großer Bedeutung: „Wir machen mit ihnen das Programm mit, sind da auch bei sämtlichen Materialtests dabei. Davon wollen wir für die dann verkürzte Paris-Kampagne so viel wie möglich mitnehmen. Wir vier haben unterschiedliche Charakterzüge und können voneinander unglaublich viel profitieren.“

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