Wasserskiaction der Weltelite in Oberösterreich

Dorien Llewellyn Trick 2 ©Alex Schwarz_Red Bull Content Pool
Dorien Llewellyn Trick 2 ©Alex Schwarz_Red Bull Content Pool

Mit den World Waterski Open brachte die erfolgreichste Wasserschifahrerin Österreichs, Britta Grebe-Llewellyn,internationale Elitesportler des actionreichen Wassersports nach Oberösterreich. Am 8. und 9. August maßen sich einige der Besten ihrer Zunft in Steyregg in den Disziplinen Slalom, Trick und Springen. Organisiert wurde der Event von Britta Grebe und deren Ehemann, dem mehrmaligen Weltmeister, Jaret Llewellyn. Auch ihr Sohn
Dorien nahm teil, der aktuell der Weltbeste in der Kombination ist. Er zeigte auch die stärksten Nerven und ging nach zwei actionreichen Tagen als Sieger bei den Herren hervor. Bei den Damen holte sich Giannina Bonnemann den Sieg.

Mit ihren zehn EM-Titeln (in Folge) zwei WM-Titeln und vier Weltrekorden zählte Britta Grebe-Llewellyn zu den erfolgreichsten Wasserschifahrerinnen der Welt. Zwar nimmt die gebürtige Gmundnerin, die seit nunmehr 35 Jahren in Florida lebt, nicht mehr selbst aktiv an Bewerben teil, doch teilt sie ihre Erfahrung mittlerweile im Athletenmanagement und Eventorganisation. Mit der World Waterski Open brachte die 55-jährige Wahlamerikanerin nun einige internationale Top-Athleten zu einem Wasserski-Event der Extraklasse in ihr ehemaliges Heimatland. Der spannende Battle zwischen einigen der Top-Fahrern der Welt fand am 8. und 9. August beim WSZ-Salmsee Wasserski in Steyregg statt. Eingeladen waren die Top-Damen und -Herren der Weltrangliste, allerdings konnten, aufgrund der derzeitigen Reise-Stopps die Athleten aus der USA, Australien und Chile nicht an dem Bewerb in Österreich teilnehmen. Doch trotz der schwierigen Reisebedingungen ließen es einige der weltbesten Athleten nicht nehmen, nach Oberösterreich zu kommen, was den Kampf um das Stockerl noch spannender machte. Die Athleten mussten dabei ihr Können in den Disziplinen Slalom, Trick und Springen beweisen. Gewertet wurde dann die Kombination dieser drei WasserskiDisziplinen. Denn die Kombination aller drei Wasserski-Sportarten ist die absolute „Königsklasse“, und somit ist es das höchste Ziel der besten Athleten, sich diese „Krone“ aufzusetzen. Neben Britta Grebes Sohn, dem 24-jährigen
Dorien Llewellyn (fährt für Kanada), kämpften noch der Brite Robert Hazelwood, der Franzose Pol Duplan-Fribourg und die beiden Damen Giannina und Charlotta Bonnemann aus Deutschland um Preisgeld und Stockerl. Gleich von Beginn an, zeigte sich die hohe Qualität des kleinen, aber feinen Starterfeldes. Gewertet wurden die besten Durchgänge beider Tage. Schon am ersten Wettkampftag bewiesen sowohl die Damen als auch die Herren Weltklassenform und lieferten Top-Performances. Dorien Llewellyn legte beinahe erwartungsgemäß vor und konnte in allen drei Disziplinen die höchste Punktezahl aller Starter erreichen. In den Disziplinen Trick und Springen konnte er seiner Favoritenrolle gerecht werden, im Slalom galt es für den für Kanada antretenden Llewellyn erst den Briten
zu schlagen, da dieser als absoluter Slalomspezialist gilt. So reihte er sich schlussendlich am ersten Wettkampftag vor den Franzosen und den Briten. Bei den beiden Schwestern aus Deutschland hatte die ältere der Beiden, Giannina, den besseren Start und nahm diese Dynamik auch gleich in den Sonntag mit. Ebenso wie der Samstag, zeigte sich auch der Finaltag bei strahlendem Sonnenschein und mit besten Bedingungen. Bei den Damen konnte Giannina ihren Erfolgslauf fortsetzen und den „familieninternen“ Kampf mit 3061,38 Punkten für sich entscheiden. Die Drittplatzierte der Weltrangliste in der Kombination zeigte sich sehr zufrieden mit ihrer Leistung in Steyregg: „Der Bewerb war einfach super, einen Overall-Event zu haben mit allen drei Disziplinen ist ein toller Event und ich
hoffe, dass so etwas auch in Zukunft hier wieder stattfinden wird. Meine Leistung war grandios, es ist einfach super gelaufen“. Bei den Herren konnte sich Dorien Llewellyn den „Heimsieg“ schnappen. Mit insgesamt 2631,51 Punkten setzte er sich vor Robert Hazelwood (2528,81 Punkte) und Pol Duplan-Fribourg (2295,52) durch. „Ich bin so glücklich
über meinen Sieg hier am Salmsee. Es war eine tolle Veranstaltung, die meine Eltern hier organisiert haben. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung, alle drei Disziplinen waren wirklich so, wie ich es mir erhofft hatte. Jetzt kann ich happy nach Amerika zurückfliegen und hoffe, den Erfolg und Flow mit zum nächsten Bewerb kommendes
Wochenende mitnehmen zu können“, freut sich der 24-Jährige Sohn Grebes über seinen Sieg in seiner zweiten Heimat.

Familienbusiness Wasserski
Die Familie Llewellyn gilt als die erfolgreichste Familie im Wasserskisport, denn neben Britta, sind es auch ihr Ehemann Jaret und ihr Sohn Dorian, welche die absolute Weltspitze mitregieren. Jaret darf sich neunmaliger Weltmeister nennen (in den Disziplinen Kombination, Trick und Springen). Zudem holte er elf Weltrekorde im Springen. Er hat 117 Pro-Events in seiner Karriere gewonnen (zahlreiche Weltcups, PanAm-Games uvm.). Somit ist Jaret ohne Zweifel der bisher beste Wasserschifahrer der Welt und war 16 Jahre lang die Nr. Einsin der Kombination. Und auch für den Nachwuchs ist gesorgt, denn ihr Sohn Dorien ist mittlerweile Nummer Eins der Welt in der Kombination, zudem arbeitet er sich in den Einzeldisziplinen nach vorne. In der Jugend/Juniorenklasse ist 24-jährige
Europameister (in der Kombination, Slalom und Springen). In der U21 Klasse wechselte Dorien von Österreich nach Kanada, um mit seinem berühmten Vater im Team bei der Weltmeisterschaft anzutreten, wo er auch die Silbermedaille in der Kombination der U21 holte und sich so auf Platz Eins der Weltrangliste katapultierte. Seit nunmehr zwei Jahren beherrscht das Wasserschitalent die allgemeine Klasse der Kombination bei den PanAm
Games (finden alle vier Jahre statt), in den Disziplinen Trick, Slalom und Springen ist er die Nummer Zwei. Bei den PanAm Championships (dies finden jedes Jahr statt und ist mit der EM vergleichbar) ist er der unumstrittener Dominator in Trick und Kombination. Die Dominanz der Wasserschifamilie zeigte sich vor allem 2012 und 2013, denn in beiden Jahren waren Jaret und Dorien jeweils Weltranglisten-Erster ihrer Altersklassen, das hat es bisher in keinem anderen Sport gegeben

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