Heide: EU-Budget lässt Kultur im Regen stehen

Heide Hannes_Portr.(C) LeitnerDaniel
Heide Hannes_Portr.(C) LeitnerDaniel

Die Kunst- und Kulturbranche hat durch den Lockdown, abgesagte Auftritte und Projekte immense Verluste erlitten. Gerade jetzt sind zusätzliche Gelder für den Wiederaufbau wichtig, um die bedrohten Existenzen im Kultur- und Kreativsektor zu sichern. Doch die vom EU-Parlament geforderte Verdopplung des EU-Budgets für Creative Europe, dem einzigen EU-Programm, das grenzüberschreitende Kulturprojekte unterstützt, wurde ignoriert. „Kultur ist kein Luxus, den wir uns in guten Zeiten leisten. Für ein zukunftsorientiertes Europa müssen wir unsere Kreativen nach der langen Durststrecke durch die Corona-Pandemie jetzt unterstützen“, sagt EU-Abgeordneter Hannes Heide.

Der Budgetentwurf der EU-Kommission über 1,64 Milliarden Euro für Creative Europe, ist für Heide inakzeptabel. Der Kultursektor macht vier Prozent der europäischen Wirtschaftsleistung aus und ist eng mit den Bereichen Tourismus und Gastronomie verknüpft. Als Mitglied des Ausschusses für Kultur und Bildung (CULT) hält Hannes Heide an der Forderung nach einer Verdopplung der Gelder für Creative Europe fest.
 
Weniger Mittel würde die Zahl der realisierbaren Projekte um mehr als 30 Prozent senken. Mehr als 1600 Organisationen, viele davon Klein- und Kleinstunternehmer, würden ohne Förderung vermutlich verschwinden. Zur Finanzierung sollte nicht nur der stark gekürzte Mehrjährigen Finanzrahmen herangezogen werden, den Künstlern und Künstlerinnen müssen auch Gelder aus dem 390 Milliarden schweren Wiederaufbauplan der EU zustehen. Die Abgeordneten des CULT-Ausschusses fordern 7% der Aufbauhilfen für Europas Kreative.

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