ZWEI TOP-10 PLATZIERUNGEN BEI REGATTA-COMEBACK

Bildstein/Hussl (. jpg ) 
© Schasch Kahn
Bildstein/Hussl (. jpg ) © Schasch Kahn

Thomas Zajac und Barbara Matz starteten vom vierten Platz, mit dem Podium im Visier, in den Finaltag der Kieler Woche. Mit einem 10. Platz im ersten Race rückten die Top-3 allerdings bereits in weitere Ferne. Die zweifachen Gewinner der Kieler Woche (2017 und 2019) verbuchten mit einem fünften Platz im letzten Rennen noch einen positiven Abschluss und beendeten ihren ersten offiziellen Wettkampf nach sieben Monaten auf Gesamtrang fünf. „Wir sind mit dem Endergebnis nicht sehr zufrieden. Wir haben das Podium in der ersten Wettfahrt heute verspielt. Ich habe in letzter Zeit etwas Gewicht abgenommen, was bei diesen Windverhältnissen nicht ganz förderlich war. Wir konnten aber auch nicht immer unsere Stärken ausspielen. Dennoch ist es gut zu sehen, dass unsere Trainingsgruppe ganz vorne dabei ist und wir Rennen gewinnen können. Darauf können wir gut aufbauen und fahren positiv zur Heim-EM am Attersee“, berichtete Steuermann Thomas Zajac. Laura Farese und Matthäus Zöchling beendeten die Regatta auf Gesamtrang 18.

Sportdirektor Matthias Schmid über Nacra-17-Teams: „Das Ergebnis von Tom und Barbara ist absolut herzeigbar. Man darf nicht vergessen, dass es ihre erste Regatta seit sieben Monaten war. Es fehlt zur Spitze nicht viel. Laura und Matthäus machen ihre Schritte nach vorne und sind in den Top-20 der Welt angekommen.“

Bildstein/Hussl beenden Kieler Woche auf Rang 10
Nach dem Auftakterfolg bei der Sailing Week in Aarhus vor einer Woche ließen Benjamin Bildstein und David Hussl einen 10. Platz bei der Kieler Woche folgen. Anders als noch in Dänemark konnten die 49er-Weltranglisten-Ersten ihren „Rhythmus bei Starkwindbedingungen nicht so recht finden“, erklärt Vorschoter Hussl. „In der ersten Wettfahrt des letzten Tages haben wir auf die falsche Seite gesetzt und mussten von ganz hinten eine Aufholjagd starten. In der zweiten Wettfahrt kam viel Wind auf und wir haben es bei diesen Bedingungen heute nicht geschafft gut zu segeln. Bei einem Ausweichmanöver sind wir noch dazu gekentert“, analysiert der Tiroler die letzten beiden Wettfahrten der Regatta, bei denen sie die Ränge 14 und 19 verbuchten. „Wir sind mit den Ergebnissen natürlich nicht wirklich glücklich. Dennoch war es eine sehr interessante Standortbestimmung. Wir sind nicht weit von der Spitze entfernt. Wir wissen aber, dass wir vor der EM noch einiges zu tun haben,“ blickt David Hussl bereits nach vorne.

Keanu Prettner und Jakob Flachberger lieferten bei der Kieler Woche eine postive Feuerprobe in der Goldflotte ab. Die beiden 19-jährigen Youngsters beendeten die Regatta auf Gesamtrang 23. „Es war heute cool zu segeln. Wir haben uns aber leider etwas schwergetan, weil wir den Wind nicht immer richtig gelesen haben. Wir entschieden uns in beiden Races bei der ersten Kreuz für die falsche Seite“, schilderte Vorschoter Jakob Flachberger. „Wir sind mit dem Regattaergebnis sehr zufrieden und haben mehrmals gezeigt, dass wir auch in der Goldflotte vorne dabei sein können. Wir müssen uns mit diesem Ergebnis sicherlich nicht verstecken“, so der Segler vom Union Yacht Club Wolfgangsee.

Sportdirektor Matthias Schmmid über 49er-Teams: „Beni und David haben in die Regatta nie ganz reingefunden. Sie haben aber erst wieder bei der Sailing Week in Aarhus bewiesen, dass sie weiterhin ganz oben stehen können. Keanu und Jakob haben eine tadellose Feuerprobe in der Goldflotte abgelegt.“

49erFX konnten Trainingsleistungen in Regatta nicht bestätigen
Tanja Frank und Lorena Abicht konnten auch am letzten Tag ihre starken Trainingsleistungen nicht auf die Regattastrecke bringen. Mit den Plätzen 25 und 20 beendeten sie die Kieler Woche auf Rang 24 des 51 Boote starken Teilnehmerfelds. „Unser Tag verlief heute nicht wie gewünscht. Wir haben versucht die Fehler von gestern bei Starkwind auszubessern. Beim Start und bei der Technik an der Kreuz ist dies auch gelungen. Dafür haben wir aber bei anderen Aktionen einiges liegengelassen. Mit dem Ergebnis sind wir natürlich nicht zufrieden. Wir werden uns nun neu fokussieren, um bei der Heim-EM wieder voll anzugreifen“, so Steuerfrau Tanja Frank.

Nachdem sich das zweite 49er-FX-Team des OeSV wegen einer Angina von Anna Boustani am Vortag noch schonte, verbuchten die beiden Salzburgerinnen mit den Plätzen fünf und sechs in der Silberflotte einen positiven Abschluss. „Wir haben heute noch einmal unser Bestes gegeben. Es war ein cooler Abschluss. Trotzdem können wir mit der Regatta nicht zufrieden sein“, schilderte Steuerfrau Laura Schöfegger.

Sportdirektor Matthias Schmid über 49erFX-Teams: „Die beiden 49erFX-Teams haben gut trainiert, ihre Leistungen aber nicht in der Regatta umsetzen können. Bei beiden Teams ist definitiv mehr möglich, sie haben sich bei Starkwind sehr schwergetan.“

OeSV-Sportdirektor Schmid zieht Resümee
„In erster Linie sind wir froh, dass wir endlich wieder zahlreiche Races in großen Feldern und unter vollen Wettkampfbedingungen absolvieren konnten. Zum einen ist es wichtig, diese Standortbestimmung zu haben und zum anderen ist es ganz entscheidend, um wieder in eine Wettkampfroutine zu kommen. Wir haben jetzt in den nächsten Wochen eine genaue Analyse der einzelnen Klassen am Plan, wo wir natürlich jeweils ganz unterschiedliche Schlüsse ziehen müssen. Wir haben gesehen, dass einige Teams nach der langen Pause klarerweise noch nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen konnten“, so Matthias Schmid.

29er und Laser sammeln Erfahrungen
Bei der Kieler Woche sammelten außerdem die 29er Maximilian Heidkamp / Paul Ebenbichler (30.) sowie die Laser-Segler Jan Kwapinski (56.) und Clemens Kübber (68) nach längerer Zeit wieder wichtige Erfahrungen in einem großen, internationalen Starterfeld.

Sportdirektor Matthias Schmid über 29er und Laser: „Das 29er-Team hat in einigen Wettfahrten gut aufgezeigt und sich nur durch Frühstarts um ein besseres Ergebnis gebracht. Unsere jungen Laser-Segler waren das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit wieder bei einer Großveranstaltung dabei und zeigten gute Performances in der Silberflotte. Man sieht, dass sich das Training ausgezahlt hat.“

Kieler Woche (GER), 10. – 13. September 2020:

Nacra 17
1. Ruggero Tita / Caterina Banti (ITA) 50 (1,3,1,1,7,(9),7,1,1,1,3,1,8,(18))
5. Thomas Zajac / Barbara Matz (AUT) 64 (2, 9,6,9,3,6,1, 27-UFD,6,7,10,5)
18. Laura Farese / Matthäus Zöchling (AUT) 177 (15,14,11,14,17,(23),21,15,19,18,18,15)

49erFX
1. Tina Lutz, Susann Beucke (GER) 50 (3,4,4,(7),5,3,4,3,5,3,1)
24. Tanja Frank / Lorena Abicht (AUT) 175,5 (17,15,2,11,14,11,14,5,24,8,21,18, (25),20)
35. Laura Schöfegger / Anna Boustani (AUT) 134 (13,12,14,11,14,(19),14, 26-DNC,26-DNC,5,6)

49er
1. Jonas Warrer / Jakob Precht Jensen (DEN) 46 (1,4, 2,1,(12),3,1,12,8,8,6)
10. Benjamin Bildstein / David Hussl (AUT) 108 (11,11,8,2,2,8,12,2,(19),16,4,14,19)
23. Keanu Prettner / Jakob Flachberger (AUT) 175 (15,13,17,5,6,11,(24),18,12,21,15,21,21)

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