ServusTV - Bergwelten: Onekotan – Die verlorene Insel

Matthias Haunholder beim Skifahren für ONEKOTAN, The lost Island in Onekotan, Russland. 
© Red Bull Content Pool / Jonas Blum
Matthias Haunholder beim Skifahren für ONEKOTAN, The lost Island in Onekotan, Russland. © Red Bull Content Pool / Jonas Blum

Mo., 18.01., ab 20:15 Uhr

Bizarr und einzigartig präsentiert sich die unbewohnte und entlegene Kurilen-Insel Onekotan mit dem Kaldera-See, der wiederum einen perfekt geformten Vulkan in seiner Mitte hat. Die Insel auf der Insel mit Skiern zu befahren, setzen sich die drei Freerider Matthias Mayr, Matthias „Hauni“ Haunholder und Phil Meier zum Ziel.

Die unmögliche Mission
Die Insel Onekotan ist einzigartig auf unserem Planeten, eingebettet am pazifischen Feuerring, irgendwo zwischen Kamchatka und Hokkaido. Unbewohnt und inmitten der stürmischsten und kältesten Meeresregion der Erde, aber gleichzeitig wunderschön anzusehen, beheimatet der beinahe kreisrunde Kaldera-See doch einen perfekt geformten Vulkan in seiner Mitte hat. Eine Insel in der Insel sozusagen. So faszinierend, dass Matthias Haunholder und Matthias Mayr 2014 den Entschluss fassten, sich vor Ort mit ihren Skiern allen Schwierigkeiten und Herausforderungen zu stellen. Anziehung war alleine die Schönheit der Insel, die Tatsache, dass diese unbewohnt, noch nie mit Skiern betreten wurde und fast unmöglich zu erreichen ist hielt die Abenteurer nicht ab.

Auf Messers Schneide
Die Planung dauerte länger als ein Jahr und mit der Zeit wurde ersichtlich, warum diese Insel trotz ihrer Schönheit nie betreten wird. 500 Kilometer von der einzig nennenswerten Stadt Kamchatkas, Petropavlovsk, entfernt, kann sie nur per Schiff erreicht werden. Der Pazifik hat zur geplanten Reisezeit ungefähr ein Grad Celsius, eine Menge Treibeis und zudem ein Fahrverbot für alle Schiffe unter 20 Metern Länge. Schon die Suche nach einem Kapitän, der die Reise nach Onekotan durchführen will, wurde zur eigenen Mission. Gekrönt dadurch, dass am Tag der geplanten Abfahrt ein etwa viermal größerer Fischtrawler vor Kamchatka sank.

Jeder Tag eine neue Herausforderung
30 Stunden Bootsfahrt später, dabei selbst beinahe gekentert, erreicht das fünfköpfige Team, bestehend aus den drei Freeridern Matthias Haunholder, Matthias Mayr und dem Schweizer Phil Meier sowie Filmer Simon Thussbas und Fotograf Jonas Blum, Onekotan. Die Vita der Abenteurer ist schon vor der Reise nach Russland beeindruckend und lässt durchaus auf Erfahrung mit den extremsten Situationen schließen. Doch das die Crew 18 Tage nach Ankunft auf Onekotan noch am Leben ist, und das bis auf ein paar wenige Erfrierungen, verdanken sie ihrem Zusammenhalt und ihrer grenzenlosen Motivation das Ziel zu erreichen. Was sie in diesen Wochen erlebt haben, wieso schlussendlich eine Evakuierung lebensrettend wurde und warum man solch eine gefährliche Reise freiwillig antritt, zeigt Bergwelten: Onekotan - Die verlorene Insel.

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