LR Steinkellner: Autorennen auf der B1 sorgte für Führerscheinentzug

LR Steinkellner fordert die temporäre Beschlagnahmung von Fahrzeugen und illegale Autorennen per Straftatbestand im Gesetz zu verankern. -- Quelle: Land OOE/Daniel Kauder
LR Steinkellner fordert die temporäre Beschlagnahmung von Fahrzeugen und illegale Autorennen per Straftatbestand im Gesetz zu verankern. -- Quelle: Land OOE/Daniel Kauder

Autofahrer informierten am vergangenen Wochenende die Polizei über Straßenrennen auf der B1. Jene Lenker lieferten sich illegale Geschwindigkeitsduelle auf der B1 von Linz in Richtung Traun und kehrten bei der Trauner Kreuzung wieder um. Die Polizei hielt die Geschwindigkeitsüberschreitungen per Blitzer fest und stellte massive Übertretungen fest. Mit 151 km/h zeigte die Tachonadel eine Überschreitung um mehr als Doppelte der erlaubten 70 Stundenkilometer. Die Polizei nahm beiden Lenkern an Ort und Stelle die Lenkberechtigung ab. Einer der beiden Speed-Duellanten konnte lediglich einen Probeführerschein vorweisen.

„Die Raser-Szene ist aktuell wieder sehr aktiv. Auch im Jahr 2021 werden wir mit aller Konsequenz gegen diejenigen vorgehen, welche unsere Straßen als illegale Rennstrecke missbrauchen und dadurch die Sicherheit zahlreicher Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer gefährden“, hält Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner fest und fügt hinzu: „Für solche gefährlichen Raser-Aktionen habe ich kein Verständnis. Es wird Zeit, dass die aus Oberösterreich eingebrachten Forderungen umgesetzt und im Gesetz verankert werden. Diese sind nötig, um solcherlei Vorkommnisse einzuschränken.“

Steinkellner bezieht sich dabei auf die vorgebrachten spezifischen Maßnahmen, um die Raser-Exzesse zielgerichtet bekämpfen zu können. Dabei soll unter anderem eine Möglichkeit geschaffen werden, Fahrzeuge temporär einzubehalten. Ebenso forderte Steinkellner, dass illegale Autorennen per Straftatbestand im Gesetz verankert werden. Vormerkdelikte bei geringen Überschreitungen wurden von Steinkellner hingegen hinterfragt. „Im Fokus der gesetzlichen Novellierungen sollte eine Bekämpfung der Raserei stehen und nicht die Sanktion geringfügiger Geschwindigkeitsüberschreitungen“, so Steinkellner.

Dass es höchste Zeit ist hier zu handeln, wurde am selben Wochenende im Bundesland Salzburg unterstrichen. Nach einem Unfall bei einem illegalen Straßenrennen kam hier ein 17-jähriger ums Leben.

„Es wäre dringend an der Zeit, die aus Oberösterreich geforderten, schärferen, rechtlichen Restriktionen – wie etwa die Fahrzeugabnahme an Ort und Stelle – umzusetzen. Das ist eines der wenigen Mittel, um solcherlei Exzesse zielgerichteter und nachhaltiger zu ahnden“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner abschließend.

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