Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer: 780.000 Euro für die mobilen Hospizteams in Oberösterreich

Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer
Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer

Rund 1.100 Menschen werden pro Jahr in Oberösterreich in ihrer letzten Lebensphase von hauptamtlichen und freiwilligen Mitarbeiter/innen der Hospizbewegung betreut. Diese findet durch mobile Hospizteams statt, die nach Hause kommen und die Patient/innen und deren Angehörige vor Ort unterstützen. Aktuell gibt es in Oberösterreich 18 solcher mobilen Teams. Sie bestehen aus ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen, die aus verschiedensten Berufen kommen und eine Ausbildung für Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung absolviert haben. Unterstützt und begleitet werden sie dabei von hauptberuflichen Koordinator/innen. Die Träger sind Institutionen wie Caritas und Rotes Kreuz bzw. Vereine wie Hospiz Freistadt oder die Hospizbewegungen in Bad Ischl, Gmunden, Vöcklabruck und Wels. Da der Landesverband Hospiz Oberösterreich die Kosten dafür nicht zur Gänze aus Eigenmitteln stemmen kann, erfolgt die Finanzierung durch eine Förderung des Landes OÖ und aus Spendengeldern. Für das Jahr 2021 stellt das Sozialressort des Landes OÖ daher eine Landesbeihilfe in der Höhe von insgesamt 781.894 Euro bereit.

„Die weltweite Covid-19-Krise hat uns dramatisch vor Augen geführt, wie furchtbar es für alle Beteiligten ist, wenn Menschen allein sterben müssen und Angehörige keine Möglichkeit haben, sich von ihren Liebsten würdig zu verabschieden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hospizbewegung haben aber auch während der Pandemie und unter schwierigsten Bedingungen eine hervorragende Arbeit geleistet und dafür gesorgt, dass bei uns niemand alleine gelassen wurde. Für mich als Sozial-Landesrätin ist es daher eine Selbstverständlichkeit, dass wir dieses Engagement auch finanziell bestmöglich unterstützen“, bedankt sich Birgit Gerstorfer bei allen Verantwortlichen und Mitarbeiter/innen.

Der Landesverband Hospiz Oberösterreich wurde im Jahr 1994 gegründet und setzt sich für einen würdevollen Umgang mit Leidenden, Sterbenden und Trauernden ein. Sein Zweck ist es, möglichst vielen Menschen das Sterben in vertrauter Umgebung und geborgener Atmosphäre zu ermöglichen.

Weitere Meldungen