Abschied in Tourismusschulen Bad Ischl

v.l.n.r. Dir. Wolfgang Falkensteiner mit Peter Prechtl, Helmut Frießnegg und Erwin Pichler
v.l.n.r. Dir. Wolfgang Falkensteiner mit Peter Prechtl, Helmut Frießnegg und Erwin Pichler

Die Eröffnungskonferenz an den Tourismusschulen war zugleich auch der Abschied von drei verdienten Pädagogen und der langjährigen Direktionssekretärin: neben Barbara Aschauer haben sich mit Dipl. Päd. Peter Prechtl, Dipl. Päd. Helmut Frießnegg und Prof. Mag. Erwin Pichler maßgebliche Stützen aus dem aktiven Schuldienst zurückgezogen.
Chefsekretärin Barbara Aschauer war seit 1986 im Schuldienst, seit November 2012 an den Tourismusschulen. In ihrer ruhigen und freundlichen Art war sie stets kompetente und hilfsbereite Ansprechpartnerin für die Lehrer*innen und für alle ihre Chefs die Umsicht, Genauigkeit und Verlässlichkeit in Person! Prof. Mag Erwin Pichler: Der scharfzüngige Allroundler
Seit 1984 hat der gebürtige Innviertler an den Tourismusschulen Schule Deutsch, Geschichte, Kunst und Kultur sowie Präsentation und Kommunikation unterrichtet. In diesen vier Jahrzehnten war er nicht nur Pädagoge, sondern auch Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Deutschlehrer, Mitglied der BundesARGE Deutsch, Betreuungslehrer für zahlreiche Unterrichtspraktikanten und Betreuer vieler Diplomarbeiten. Als Klassenvorstand und Lehrer war es ihm immer gelungen, einen guten Draht zur Jugend aufzubauen und diese ebenso konsequent wie humorvoll zu begleiten. Dank seiner Spontaneität und geschliffenen Rhetorik wird er allen Absolvent*innen lange in Erinnerung bleiben.
Als Personalvertreter und Obmann des Dienststellenausschusses war er Mahner und Kritiker zugleich und hat sich in vielfältiger Weise für die Kollegenschaft eingesetzt. In jüngeren Jahren war der vielseitige Allroundler eine wichtige Stütze des TS-Fußballteams, bei Feiern im Kollegenkreis war er als Gitarrist und großartiger Austropop-Interpret beliebt.

Dipl. Päd. Peter Prechtl: Hotelier, Gastronom und Lehrer
Mit ihm ist ein Vollblutgastronom in den Ruhestand getreten, der seit 1996 sein umfangreiches Wissen und praktisches Können in den Dienst der Praxisausbildung der Jugend gestellt hat. Im elterlichen Hotelbetrieb in Gmunden aufgewachsen, übernahm Peter Prechtl mit dem Schloss Bräu in Mondsee einen eigenen Betrieb, ehe er fast zeitgleich an die Tourismusschulen geholt wurde. Neben diesem Fulltimejob absolvierte er die pädagogische Ausbildung und unterrichtete in Bad Ischl Restaurantwesen, Getränkekunde sowie Hotelbetriebslehre. Neben seiner Lehrtätigkeit machte er zusätzlich die Ausbildung zum Biersommelier, hat mit seinen Schüler*innen Bier gebraut und betreute rund 20 Jahre lang den jährlichen Bierzapfwettbewerb der Brau Union für die gastronomische Jugend. Dabei konnten unter seiner Betreuung mehrere Landesmeistertitel und Spitzenplätze beim Bundesfinale erreicht werden.
Der „Workaholic“ Peter Prechtl war als Ausbildner anspruchsvoll und konsequent, seinen Schüler*innen konnte er Erfahrungen aus vielen Jahren in der internationalen Hotellerie und Kreuzschifffahrt weitergeben. Spätestens beim Zitat: „Jetzt sag i eich was als Wirt, net als Lehrer“ wussten seine Schützlinge, dass es jetzt ernst war! Der Neo-Pensionist ist begeisterter Fischer, Jäger und als Mountainbiker topfit, in seiner Altersklasse gewinnt er noch immer Rennen.

Dipl. Päd. Helmut Frießnegg: Der bunteste Koch von allen
Helmut hatte bereits 11 Jahre mit Peter Prechtl in dessen elterlichen Betrieb zusammengearbeitet, ehe sie ab 1996 auch Kollegen an den Tourismusschulen wurden. Dank seiner vielen knallig-bunten Koch-Outfits war er stets der „bunte Hund“ unter den Kochlehrern. Der gebürtige Altausseer sammelte einst internationale Erfahrungen in Norwegen und war lange beim Do&Co-Formel 1 Catering und beim KAPS-Catering auf der ganzen Welt unterwegs. Als Gast in den Lehrküchen der TS war man von Heli Frießnegg und seinen Schützlingen stets auf höchstem Niveau verwöhnt worden, der einfühlsame Küchenchef konnte manch heutigen Spitzenkoch auf den ersten Karriere-Schritten begleiten und ihnen wertvolle Tipps mit auf den Weg gegeben.
Wir wünschen allen vier Jungpensionisten beste Gesundheit und viel Freude im neuen Lebensabschnitt.



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