Neue AK-Broschüre für Arbeitslose

Vor kurzem wurde allen arbeitslosen Menschen in Oberösterreich eine neue Broschüre der AK Oberösterreich zugesandt. Sie behandelt Fragen wie „Welche Schulungen sind verpflichtend?“ oder „Worauf man bei einem Bewerbungsgespräch achten sollte?“ übersichtlich auf 16 Seiten.

Insgesamt waren in Oberösterreich im September rund 36.000 Menschen arbeitslos. Wer den Arbeitsplatz verliert, sieht sich plötzlich mit vielen Fragen konfrontiert. Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat deshalb die Broschüre „Tipps für Arbeitslose – Antworten auf häufig gestellte Fragen“ entwickelt. Doch damit ist es nicht getan. Arbeitslose Menschen brauchen auch Rahmenbedingungen, die ihnen in ihrer schwierigen Situation Sicherheit geben.

Existenz absichern!

Dazu gehört etwa die Anhebung der Nettoersatzrate beim Arbeitslosengeld von 55 auf 75 Prozent. Aber auch die längst überfällige Streichung der Anrechnung des Partnereinkommens bei der Notstandshilfe. Denn derzeit ist unerheblich, wie lange die Partnerin/der Partner vorher gearbeitet und in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat: Wenn sie/er „zu viel“ verdient, bekommt die Partnerin/der Partner nach dem Ende des Arbeitslosengeldbezuges keine Notstandshilfe. „Zu viel“ können in diesem Zusammenhang aber schon rund 1100 Euro pro Monat sein. „Das geht vor allem zu Lasten der Frauen. In Oberösterreich verlieren alleine in diesem Jahr voraussichtlich 3000 Frauen ihre Notstandshilfe“, sagt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer.

AK lehnt Verschärfungen ab

Die beste Arbeitsmarktpolitik ist die, die darauf schaut, dass Menschen erst gar nicht arbeitslos werden. Wenn sie aber ihren Arbeitsplatz verlieren, sollten sie zumindest faire Bedingungen vorfinden. Rufe nach Verschärfungen der Rahmenbedingungen für Arbeitslose sind fehl am Platz. „Menschen dürfen nicht dazu gezwungen werden, jeden Arbeitsplatz unter allen noch so widrigen Bedingung annehmen zu müssen. Wer arbeitet, soll davon leben können und gesellschaftliche Anerkennung bekommen“, sagt Kalliauer.

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