Metallindustrie - Mehr als 400 Betriebsversammlungen abgehalten - PRO-GE beschließt Streikfreigabe

Vor der dritten Kollektivvertragsverhandlung in der Metallindustrie und des Bergbaus am 5. November haben die Beschäftigten den Druck auf die Arbeitgeber erhöht. Von 2. bis 4. November fanden in ganz Österreich insgesamt 413 Betriebsversammlungen statt. Dabei wurden die ArbeitnehmerInnen über den aktuellen Verhandlungsstand informiert. Gleichzeitig beschlossen die Beschäftigten im Rahmen der Betriebsversammlungen Resolutionen, in denen unter anderem kräftige Lohn- und Gehaltserhöhungen sowie Maßnahmen zur Sicherung und Schaffung von Beschäftigung verlangt werden. Der Bundesvorstand der Gewerkschaft PRO-GE hat noch vor dem heutigen Verhandlungsbeginn weitere Maßnahmen beschlossen, sollte es in dieser Runde zu keiner Einigung kommen. Vorsorglich wurde auch eine Streikfreigabe erteilt: Das bisher von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot reicht bei weitem nicht. Die Stimmung in den Betrieben ist eindeutig, die ArbeitnehmerInnen wollen ein deutliches Plus im Geldbörsel. Wenn es notwendig ist, werden wir den Druck massiv erhöhen, sagt Rainer Wimmer, Vorsitzender der PRO-GE.

Unsere Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben haben deutlich gesagt, was sie sich von den Verhandlungen erwarten. Wir nehmen das als klaren Handlungsauftrag für die dritte Verhandlungsrunde, betont Wimmer. In den beschlossenen Resolutionen verlangen die ArbeitnehmerInnen kräftige Lohn- und Gehaltserhöhungen, rahmenrechtliche Verbesserungen und Schritte zur Sicherung und Schaffung von Beschäftigung. Wir fordern daher von den Arbeitgebern bei der Kollektivvertragsverhandlung am 5. November einen Abschluss, der nachhaltig sowohl die Inflation abdeckt, als auch den ArbeitnehmerInnen einen gerechten Teil am Wirtschaftswachstum zugesteht. Ein wichtiges Anliegen ist uns die stärkere Erhöhung der niedrigen Einkommen.

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