Triathlon Gmundner Siedlitzki Altersklassensieger

Nach einer fünfjährigen Veranstaltungspause wurde am letzten Wochenende bereits zum 5. Mal bei herrlichen Sommerwetter der Tankumsee Triathlon in Gifhorn(Niedersachsen) durchgeführt. Mit über 400 Startern war der Veranstalter mehr als zufrieden. Durchführender Verein war der VFL Wolfsburg, der mit seiner gesamten Bundesliga-Mannschaft(Triathlon) an den Start ging. So stand der Sieger bereits vor dem Start fest, sofern nicht ein Wunder geschehen würde.

Die Distanzen waren 600 m schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen.
Geschwommen wurde im 20,8 Grad warmen Tankumsee. Daher war der Neopren erlaubt. Die Schwimmstrecke wurde so gewählt, dass man gegenüberliegenden Ufer kurz an Land, rund um eine Boje und wieder zurück schwimmen musste. Pünktlich um 12 Uhr gingen als Ersters das hundertmannstarke Starterfeld der Frauen auf die Strecke. Im Anschluss erfolgte der Startschuss für die dreihundert männlichen Athleten.
Mit dabei war auch der Gmundner Christian Siedlitzki (SV Werder Bremen). Nach einem Anfang Juni eingelegten Trainingslager auf Kreta, wo der Schwerpunkt beim Radfahren lag, waren die Beine noch ein bischen müde. Kein Wunder, den wer die Insel kennt weiß, dass man sehr viele Höhenmeter bewältigen muss, um ans Ziel zu kommen.
Als 20. nach dem Schwimmen zeigte sich Siedlitzki durchaus zufrieden. „Zu den Spitzenleuten fehlen einfach 1,5 Minuten. Die kann man nie wieder gutmachen. Bei Schwimmen kann man den Bewerb nicht gewinnen, aber verlieren.“

Als Maßstab galt sein Mitkonkurrenz in der M45, Rudolf Wächter(VFB Fallersleben), der zu den besten Deutschen in seiner Altersklasse zählt. Wächter startete letztes Jahr sogar beim Ironman in Hawaii und konnte ein hervorragendes Ergebnis erzielen. Nach dem Schwimmen hatte er vierzig Sekunden Rückstand auf Wächter.
Nun ging es auf die 20 km lange Radstrecke. Schön war, dass die Strecke vom öffentlichen Verkehr gesperrt war. Das Profil und der Wind, der diesmal kein Störfaktor waren, ließen Durchschnittgeschwindigkeiten von über 40 km/h zu.
Nicht so schön waren wieder die Gruppenbildungen(Windschattenfahren war verboten), die aber bei einem so großem Starterfeld nicht zu vermeiden sind. Wenig Einsicht zeigt die Streckenkontrolleure, die 20 Starter disqualifizierten.

Siedlitzki konzentrierte sich ganz allein auf sein Rennen. Mental gestärkt von den Ergebnissen der Vorwochen, konnte er abermals eine Spitzenzeit hinlegen und fünf Plätze gutmachen. Sein stärkster Mitkonkurrent Wächter, der auch als guter Radfahrer gilt, fuhr exakt die gleiche Radzeit, sodass sich der Abstand vom Schwimmen nicht verringerte. Nun galt es vierzig Sekunden beim Laufen aufzuholen.
Die 5 km lange Laufstrecke ging rund um den Tankumsee. Eingebaut war ein bissiger Anstieg bei Kilometer 2, wo einige Starter sehr zu nagen hatten. In gewohnter Manier überholte Siedlitzki Läufer um Läufer. Und schließlich beim Anstieg war auf einmal sein Konkurrent, Rudi Wächter, in Sichtweite. Die Beiden trennten nur mehr 30 Meter. Wächter wollte unbedingt den Altersklassensieg und forcierte nochmals das Tempo. Trotzdem konnte Siedlitzki bei Kilometer vier auf Wächter aufschließen. Durch eine abermalige Tempoverschärfung und mit der drittbesten Laufzeit im Bewerb konnte Siedlitzki noch einen Vorsprung von 14 Sekunden auf Wächter rauslaufen. Er benötigte für alle drei Disziplinen eine Zeit von 1.00.50 Std. Mit dieser Zeit wurde er hervorragender Gesamtachter und Sieger seiner Altersklasse. Siedlitzki´s Leistung ist noch herzuheben, dass er der erste nicht Wolfsburger-Bundesligastarter war. Von den ersten fünfzehn Plätzen gingen alleine zwölf Plätze an den VFL Wolfsburg. Sieger wurde, der Ironmangewinner Südafrika Konstantin Bachor, in unglaublichen 55.30 Min. Bereits der Zweite hatte einen Rückstand von über zwei Minuten.

Weitere Meldungen

Top Platzierungen bei den Salzburg Open

Vier Spieler des Versehrtensportverein Attnang/Vöcklabruck (Dietmar Ematinger, Horst Penteker, Melchior Urich und Karl Wieser) fuhren am Samstag, 11. Juni nach Salzburg um bei dem zum dritten Mal ausgetragenen Salzburg Open Tischtennis für Behinderte teil zu nehmen.

weiter lesen ...

Ein “Ausflug” nach Vietnam

Walter Köck aus Schwanenstadt (v. l.), Herbert Bachinger aus Gmunden und Otmar Haring aus Ohlsdorf fliegen mit einer “Cessna 210” nach Vietnam – 12.500 km hin und 12.500 km retour, Gesamtflugzeit für beide Strecken ca. 200 Stunden.

weiter lesen ...

Besuch aus dem Sudan

„Es ist gut für sich selbst zu leben, daran gibt es nichts falsches, aber noch viel schöner ist es für die Anderen zu leben.“ So begrüßt Diakon Kamal für gewöhnlich die Gäste seiner Vorträge.

weiter lesen ...