Traunbrücke in die Luft gesprengt
Bei der Großbaustelle “Traunbrücke” an der Westautobahn A 1 in Steyrermühl läuft alles nach Plan. Auf dem 421 m langen Baulos inkl. 240 m langer Traunbrücke wurde mit Ende September als erste Bauetappe nach 14-monatiger Bauzeit die Richtungsfahrbahn Salzburg fertiggestellt. Ein “Highlight” war gestern abend die Sprengung der alten Traunbrücke – der Verkehr auf der Westautobahn musste deshalb komplett gesperrt bzw. umgeleitet werden. Den ganzen Samstag lang hatten Mitarbeiter der Fa. Schuster Sprengstofftechnik aus Kärnten unter der Regie von Sprengmeister Franz Schuster die Sprenglöcher mit insgesamt 100 kg Gelatine-Sprengstoff geladen und mit 1.000 m Sprengkabeln verkabelt – insgesamt wurden 900 Zündpunkte zu je 20 Zündkreisen angebracht. Hunderte Schaulustige und Dutzende Fotografen und Kamerateams hatten sich unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen entlang der Traun in Steyrermühl postiert. Punkt 18 Uhr wurde die Sprengung gezündet, Sekunden später war der ganze Spuk vorbei. Die gesprengte Brücke stürzte großteils in die Traun, aus der die Brocken in den nächsten Tagen mit Baggern entfernt werden. Gleich nach der Sprengung wurde begonnen, die Fahrbahn der Westautobahn zu säubern, um 19.30 Uhr konnte die A 1 wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Ab 28. Oktober beginnt die Errichtung der Richtungsfahrbahn Wien, die nach einem Jahr Bauzeit am 31. Oktober 2012 fertiggestellt sein wird. Mit 1. November 2012 gilt freie Fahrt in beiden Richtungen. Die Gesamtkosten werden von der ASFINAG mit etwas mehr als 13 Millionen Euro beziffert.
