Spritpreise werden bereits jetzt schleichend erhöht

Die Osterferien stehen vor der Tür und der ÖAMTC befürchtet, dass die Autofahrer an den Zapfsäulen wie in den vergangenen Jahren wieder kräftig zur Kasse gebeten werden sollen. Erste Hinweise auf einen neuerlichen Preisschub kann man bereits beobachten: Derzeit liegt der Durchschnittspreis für Super bei 1,493 Cent und für Diesel bei 1,456 Cent. Das sind um 4,4 bzw. 2,8 Cent mehr, als noch zu Monatsbeginn. Diese Preissteigerung ist eigentlich nicht zu erklären, die Ölpreise haben sich seit Anfang März nämlich kaum verändert, kritisiert ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Elisabeth Brandau. Offenbar werden die Spritpreise bereits vor dem Einsetzen des tatsächlichen Osterreiseverkehrs schleichend erhöht, in der Hoffnung, die Autofahrer würden das nicht merken.

Über die gesamten Osterferien rechnet der ÖAMTC österreichweit mit rund 350 Millionen Litern verbrauchten Kraftstoff. Man kann davon ausgehen, dass Super und Diesel im Schnitt um 3,6 Cent pro Liter zu teuer sind. Wenn das so bleibt, werden die Autofahrer allein in den zwölf bevorstehenden Ferientagen 12,6 Millionen Euro zuviel ausgeben, erklärt die ÖAMTC-Expertin. An den Staat gehen davon 2,1 Millionen Euro Mehrwertsteuer. Der internationale Vergleich zeigt, dass es auch in anderen Staaten immer wieder ähnliche Osterüberraschungen gibt. Der ÖAMTC fordert daher neuerlich eine europaweite Untersuchung des Kraftstoffmarktes, stellt Brandau abschließend klar.

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