Gunter Köberl – Der Welser Tausendsassa aus Obertraun


Gunter Köberl aus Obertraun hat es geschafft in Wels nicht nur als Künstler (Tenor) und Gastronom (Rollschuhwirt) Bekanntheit zu erlangen, vielmehr war es sein Herz und sein menschliches Wesen, das dazu beigetragen hat.

Die Erzählung seines Werdeganges lädt zum Staunen und zum Schmunzeln ein.

Gunter Köberl Marthyn gehört als Jahrgang 1952 noch der letzten Generation an, wo noch die Eltern den Beruf des Kindes entschieden haben. Sein Vater Karl Köberl war der Der singende Seewirt in Obertraun, weit über die Landesgrenzen bekannt und beliebt, wollte für seinen „Jüngsten“ nur das Beste in seinem Gastbetrieb. Auch die Gene seines Großvater Karl Köberl, er war bekannt als Heilpraktiker und Wunderheiler, gab ihm wahrscheinlich das gewisse Etwas mit.
Obwohl Gunter jedem vom Schauspielberuf vorschwärmte, wurde er auf die Hotelfachschule nach Salzburg geschickt und Gunter wäre nicht Gunter, wenn er sich nicht dort selbst schon umschaute! So machte er einfach die Aufnahmeprüfung am Salzburger Mozarteum und sang dort Schlager vor! Die Prüfungskommission fragte dann, ob er nicht wenigstens ein Lied singen könnte und so fiel ihm Ich armes welsches Teufli ein und er überzeugte damit die Jury und die Aufnahmeprüfung war geschafft!
Nun konnten aber die Unterrichtstunden der Hotelfachschule nicht mit dem Mozarteum in Einklang gebracht werden und aus war das Verstecken Spiel! Einen Schlagersängerwettbewerb im Salzburger Kongresshaus konnte dann Gunter in der Freizeit gewinnen, dort lachte dann das Glück, denn die Opernsängerin Ilse Kofol Pormann hörte in dort und nahm sich gratis des Sängers an und gab ihm 3 Jahre lang jeden Tag in den Freistunden des Internates Gesangsunterricht und führte Gunter bis zur Staatsprüfung bei Herrn KS Erich Kunz und KS Herbert Prikopa! Bei dieser Prüfung war der Opernchef Robert Filzwieser vom Stadttheater Klagenfurt anwesend und engagierte Gunter sofort an das Klagenfurter Stadttheater, wo er 3 Jahre im Engagement im Schauspiel, Operette und Oper unter der Intendanz von Prof. Herbert Wochinz stand! Übrigens Gunter gilt in seinem Heimatort Obertraun auch als Pionier in der Dachstein Eishöhlenwelt, war er doch seinerzeit der erste Sänger in der Höhle. Er sang damals bei der Hochzeit vom Eishöhlenführer Höll. Sein zweiter Auftritt war bei einer Weltkulturerbefeier in der Eishöhle, in Folge sind die erfolgreichen Eisklang Konzerte entstanden!

Ganz privat! Gunter wollte nie Gastwirt werden und lernte aber auf der Hotelfachschule seine zukünftige Frau kennen und „erheiratet“ sich dann gleich ein zweites Gasthaus und wieder wurde die Bühnenlaufbahn unterbrochen, der „Rollschuhwirt in Wels“ wurde geboren und er servierte gekonnt die Drinks auf Rollschuhen. Dieser Gag schlug im ganzen Lande ein und zog viele neugierige Gäste an. Zu dieser Zeit musste er der Gesangskultur entsagen, lediglich zur Sperrstunde erklagen dann die Opernarien!
Aus dieser Zeit gilt Köberl auch als Erfinder des „Jugendgetränks“.

Nach einer Life Crises entschied er sich wieder einmal auf der Bühne zu stehen und dieser Schritt brachte ihm nun diese Kulturmedaille ein. Über diese Auszeichnung freut er sich ganz besonders, war doch der Weg dahin sehr steinig und schwer! Die Bühnenpause dürfte daher das Feuer für die Bühne noch nicht gelöscht haben und seine Begeisterung kann er auch jetzt wieder auf das Publikum übertragen!
In einer Laudation würdigte Landeshauptmann Josef Pühringer den schrulligen Welser: „Er ist ein Teil Welser Geschichte“.

Unsere Redaktion wünscht Gunter Köberl auch weiterhin ein kreatives Schaffen und alles Gute und viel Erfolg für seine nächsten Projekte!





Alle Fotos: Gunter Köberl

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