Frauenberatungsstelle Bad Ischl bietet Unterstützung bei Essstörungen

Frau M.: „Ich weiß genau, wie man sich fühlt, wenn man wieder keinen Ausweg sieht, als die Probleme in einer „Essorgie“ zu ersticken. Man verliert die Selbstachtung und hofft nur, nicht noch auch dabei erwischt zu werden.“

Während früher das Suchen und Finden von Nahrung eine Überlebensfrage darstellte, sind Lebensmittel heute im Überangebot vorhanden und ständig verfügbar. Dies wird für beispielsweise Bulimiepatientinnen bzw. Patientinnen mit einer „Binge Eating Disorder“ zum Verhängnis.
Unkontrolliert werden große Mengen an Nahrungsmitteln verzehrt – besonders in Konfliktsituationen.
Derartige Essanfälle sind dabei deutlich von gelegentlichem Naschen oder Überessen zu unterscheiden.
Oftmals bleibt infolge der großen Scham der Betroffenen, über ihr Leiden zu sprechen, das Krankheitsbild unerkannt und somit auch unbehandelt. Viele Betroffene haben eine wahre Odyssee erfolgloser Diäten und sonstiger Gewichtsreduktionsversuche mit all ihren negativen Konsequenzen hinter sich. In Österreich erkranken über 200 000 Frauen im Laufe ihres Lebens an einer Essstörung.

„Die Symptome einer Essstörung weisen auf psychische Probleme hin, die sich auf körperlicher Ebene bemerkbar machen.
Traumatische Erlebnisse, chronischer Stress, Leistungs- und Anpassungsdruck können beispielsweise dazu beitragen den Weg in eine Essstörung zu ebnen.
Besonders in belastenden Situationen erfolgt demnach die Spannungsreduktion über Essanfälle. “ so die Gesundheitspsychologin Mag.a Martina Schweiger.

Die Frauenberatungsstelle Inneres Salzkammergut ist Anlaufstelle zur Klärung von Essstörungen, (auch im Zuge einer Angehörigenberatung) und bietet längerfristige Unterstützung bzw. adäquate Weitervermittlung an.
Terminvereinbarungen erreichen uns unter 06132/ 21331 in der Frauenberatungsstelle Inneres Salzkammergut, Bahnhofstrasse 14.

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