Sparkling Science Projekt abgeschlossen!



Letzte Woche fand das Sparkling Science Projekt mit den Schülerinnen und Schülern der 4. Klassen der Welterbe Neue Mittelschule Bad Goisern seinen Ausklang. Am Vorplatz des Welterbemuseums Hallstatt und in der Sonderausstellung wurden 2 intensive Projektjahre abgeschlossen.

Seit 2012 hatten die Jugendlichen gemeinsam mit den Forschern des Naturhistorischen Museums Wien den prähistorischen Salzbergbau in Hallstatt untersucht.
Die vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft finanzierte Projektschiene ermöglichte es, dass Schüler und Schülerinnen Einblicke in wissenschaftliches Arbeiten erhalten und selbst zu Forschern werden. Im Hallstätter Projekt „Holz für Salz“ war es das Ziel die Arbeitsabläufe im prähistorischen Bergbau genauer zu untersuchen. Weiters sollte die Versorgung mit notwendigem Grubenholz und Holzgeräten vor über 3000 Jahren untersucht werden.

Im Rahmen des Projekts wurden mehrfach die archäologischen Ausgrabungen im Hallstätter Bergwerk besucht, unzählige Bäume mit Bronzebeilen gefällt und zerlegt, die Sammlung und Werkstätten im Naturhistorischen Museum besucht und gemeinsam Moorproben in Bad Goisern gezogen.

Die interdisziplinäre Forschungsarbeit in Hallstatt konnten die Jugendlichen durch die Mitarbeit von Mikrobiologen, Computerfachleuten, Botanikern und Anthropologen erleben.

Zur Abschlussveranstaltung versammelten sich um 18.00 etwa 100 Interessierte, SchülerInnen, Eltern, WissenschafterInnen, der Vorstand des Welterbemuseums, LehrerInnen und ZuschauerInnen um sich genauer über diese Zusammenarbeit zu informieren.

Den lauen Herbstabend eröffnete Richard Unterberger mit einem Zuck-Stück, anschließend wurde das Steigerlied gesungen und die Sonderausstellung „Holz für Salz“ besucht. Herr Direktor Gschwendtner strich die Innovationskraft der Menschen im Salzkammergut heraus und Herr Reschreiter vom NHM Wien, der Projektleiter, wies auf die weltweit einmaligen archäologischen Hinterlassenschaften im Salzberg hin.
Nach dem Verlassen des Museums gab es noch einmal ein Zuck-Stück und anschließend waren die Dankesworte angesagt. Alle beteiligten Schüler und Schülerinnen erhielten ein Exemplar vom Salz-Reich Buch, welches die aktuellen Forschungen rund um die prähistorischen Bergwerke zusammenfasst und ein Erinnerungszertifikat. Besondere Sträuße aus dem Salzberg-Hochtal mit nachgemachten Leuchtspänen erhielten die Klassenvorstände, die sich ihrerseits mit einem Fotobuch über die Projektaktivitäten bedankten.

Den Abschluss bildete ein Buffet für alle im wunderbaren Ambiente des Museumsgartens, der sich durch die hübsche Beleuchtung und Feuerkörbe in einem mystischen Licht zeigte.

Das Projekt, welches neben dem Naturhistorischen Museum noch von der Universität für Bodenkultur, den Salzwelten, der Technischen Universität Wien und 7reasons ausgeführt wurde, war ein voller Erfolg. Wir hoffen, dass eine Fortsetzung möglich ist.



Text und Fotos: NHM Wien - Mag. Hans Reschreiter



.

Weitere Meldungen