Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger: „Oö. Schweinebauern brauchen klares Bekenntnis zu heimischer Qualität

„Die oberösterreichischen Schweinebäuerinnen und -bauern brauchen ein klares Bekenntnis zu heimischer Qualität – von allen Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette bis hin zu den Konsumentinnen und Konsumenten“, betont Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Darauf hat er sich kürzlich in einem Gipfelgespräch mit seinem steirischem Amtskollegen ÖR Johann Seitinger und Branchenvertretern verständigt. „Die vergangenen Wochen waren zwar von einem kleinen Lichtblick für die Branche gekennzeichnet, die Situation ist aber nach wie vor angespannt. Wir müssen daher alles daran setzen, dass die österreichische Schweineproduktion eine Zukunftsperspektive hat“, unterstreicht Hiegelsberger.

Vorsichtiger Optimismus

Den Bäuerinnen und Bauern macht schon seit längerem ein Überangebot – bedingt u.a. durch das Russland-Embargo – zu schaffen. „Mehrere bei dem Treffen besprochene Inhalte und Punkte stimmen mich nun aber vorsichtig optimistisch“, erklärt der Landesrat:


•Die Professionalisierung befindet sich mit der Export-Agentur auf einem guten Weg.
•Das Thema GVO-freie Fütterung wird von der Branche intensiv bearbeitet.
•Eine Neuausrichtung und breitere Aufstellung des AMA-Gütesiegels ist in Diskussion.

„Wir müssen den Landwirtinnen und Landwirten das Arbeiten weiter erleichtern“, betont Hiegelsberger. „Es braucht einen Leitfaden für agrarische Bauvorhaben, der auch als eine einfache Handlungsanleitung für die Bürgermeisterinnen, Bürgermeister und Sachverständigen dient.“ Auch die Gutachter müssen bundesweit landwirtschaftlich geschult werden. „Oberösterreich verfügt jedenfalls über einen gut ausgebildeten Amtssachverständigendienst“, stellt der Landesrat fest.

Landschaftsgestalter und -erhalter

„Unsere bäuerlichen Familienbetriebe sind Landschaftsgestalter und -erhalter“, betont Hiegelsberger. „Ausschließlich durch den bewussten Einsatz unserer hochwertigen heimischen Fleischprodukte kann diese wertvolle Struktur auch künftig aufrechterhalten werden.“

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