Kampagne No to Tax Havens

AK und ÖGB haben gemeinsam eine neue Kampagne unter dem Titel „No to Tax Havens“ gestartet, die sich für Steuergerechtigkeit statt Steueroasen einsetzt. Nach den Skandalen um LuxLeaks und Panama Papers soll die neue Initiative – ähnlich wie bereits die Wanderausstellung „Steuertricks: Wer bietet weniger? der AK Oberösterreich - für öffentlichen Druck auf die EU-Entscheidungsträger-/innen sorgen, damit die von der EU-Kommission angekündigten Maßnahmen gegen Steueroasen und für mehr Steuergerechtigkeit auch tatsächlich umgesetzt werden.

Das Problem des internationalen Steuerbetrugs ist eines mit Tragweite für Fragen der Gerechtigkeit. Die Leidtragenden sind die Arbeitnehmer-/innen, Konsumenten/-innen und Klein- und Mittelunternehmen. Sie müssen die Steuerausfälle kompensieren, sind von Leistungskürzungen überproportional betroffen und – im Falle der KMU – mit unfairen Wettbewerbsbedingungen konfrontiert. Auch die Dimension des Problems ist erheblich: die Europäische Kommission geht davon aus, dass in der EU jedes Jahr etwa eine Billion Euro durch Steuerhinterziehung und -vermeidung verloren gehen.

Die Kampagne verfolgt vor allem zwei Ziele: Erstens sollen Interessierte über den Verhandlungsstand und Entscheidungen auf EU-Ebene rund um Steueroasen und Steuergerechtigkeit auf dem Laufenden gehalten werden. Zweitens werden Unterstützer/-innen der Kampagne vor wichtigen Entscheidungen gebeten, von uns vorformulierte Forderungen über die Website an EU-Entscheidungsträger/-innen zu senden.

Zum Start der Kampagne möchten wir Sie/Euch um Mithilfe bitten:
Nur mit möglichst vielen Unterstützer/-innen können wir die Initiative zum Erfolg führen und damit für mehr Steuergerechtigkeit sorgen. Auf https://www.nototaxhavens.eu können sich Interessierte über den Support-Button eintragen und so die Kampagne unterstützen.

Bereits die erste Aktion im Rahmen der Kampagne ist für mehr Steuergerechtigkeit von außerordentlich großer Bedeutung: Denn im Oktober soll die endgültige Entscheidung darüber fallen, ob eine Finanztransaktionssteuer (FTT) eingeführt wird. Nach unseren letzten Informationen steht die Entscheidung, die FTT einzuführen, an der Kippe! Aus diesem Grund wollen wir so viele Menschen wie möglich dazu ermutigen, den Premier- und Finanzminister-/innen aus den zehn teilnehmenden Mitgliedstaaten über unsere Kampagnenseite zu schreiben und sie zur (raschen) Einführung der FTT aufzufordern.

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