Spatenstich für Bundesleistungszentrum für Rudern & Kanu - 23.11.2016 in Linz Ottensheim.

Dr. Josef Pühringer (Landeshauptmann)
„Es ist ein Ziel der neuen „Sportstrategie Oberösterreich 2025“, internationale Sport-Großveranstaltungen wie die Ruder-WM 2019 in unserem Bundesland auszurichten und dafür gezielt in moderne Sportstätteninfrastruktur zu investieren. Mit dem Ruderzentrum Linz-Ottensheim erhält Oberösterreich eine Regattastrecke und ein Trainingszentrum für Kanuten und Ruderer von Weltrang, das in Zukunft auch für Trainingslager, Weltcup-Ruder-Bewerbe oder Europameisterschaften genutzt wird“, begründet Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer das finanzielle Engagement des Landes OÖ in der Höhe von 3,5 Millionen Euro.

Mag. Dr. Michael Strugl (Sport- und Wirtschafts-Landesrat)
„Unsere Sportler/innen bekommen in Linz-Ottensheim Top-Trainingsbedingungen, um sich auf diesen vorolympischen Event vorbereiten zu können. Aber auch die lokale Wirtschaft und unsere Tourismusbetriebe profitieren von diesem Zukunftsprojekt enorm. Beim Bau des Regattazentrums wurden vorrangig Unternehmen aus dem Umkreis beauftragt. Zudem ist mit bis zu 100.000 Nächtigungen zu rechnen, die im Zuge des Ruder-Weltcups 2018 und der WM 2019 getätigt werden. Somit fließen die Förderungen der öffentlichen Hand für die Ruder-WM über die Umwegrentabilität wieder direkt in die heimischen Betriebe, was wertvolle Arbeitsplätze sichert“, betont Sport- und Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl.

Klaus Luger (Bürgermeister der Stadt Linz)
„Die Ruder WM schafft nicht nur sportliche Erfolge, sondern auch wirtschaftliche. Die positiven Aspekte durch zusätzliche Nächtigungen bereichern weitere Wirtschaftsbereiche wie die Gastronomie und im Vorfeld auch die Bauwirtschaft durch die geplanten Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen.Linz wird 2019 ausgebucht sein und das freut mich natürlich. Unsere Landeshauptstadt rückt ins internationale Licht.“

Bürgermeister Franz Füreder (Bürgermeister der Gemeinde Ottensheim)
„Die Ruderweltmeisterschaft 2019 auf der Regattastrecke in Ottensheim wird das größte Sommersportereignis für Österreich, Linz und die Marktgemeinde Ottensheim in einer olympischen Disziplin. Wir erwarten rund 1500 TeilnehmerInnen aus 70 Nationen, dazu ca. 15.000 ZuschauerInnen an jedem der vier Finaltage. So ein Großereignis benötigt optimale infrastrukturelle Voraussetzungen für das Sportevent selbst, aber auch für die Trainingsmöglichkeiten und -bedingungen für SportlerInnen. Wir sind sicher, dass mit dem Bau des Leistungszentrums für Ottensheim eine gute Investition getätigt wird, die sich sowohl für die Förderung des Wassersports als auch für Tourismus und Wirtschaft auszahlt. Durch die Ausrichtung der Ruder WM 2019 ergeben sich für die Gemeinde Ottensheim Chancen, den Natur- und Freizeitbereich Donaualtarm weiter zu entwickeln und gleichzeitig Ottensheim endgültig als Fixpunkt im internationalen Regattakalender zu verankern.“

Horst Nussbaumer (Präsident des Österreichischen Ruderverbandes)
„Der Österreichische Ruderverband ist sehr stolz und froh, dass in Ottensheim in das Bundesleistungszentrum für Rudern und Kanu investiert wird. Linz/Ottensheim ist einer der wichtigsten Stützpunkte für Rudern in Österreich. Der Österreichische Ruderverband beschäftigt einen fix angestellten Stützpunkttrainer im Bundesleistungszentrum und wir arbeiten gemeinsam mit allen oberösterreichischen Vereinen, Trainern intensiv daran, den Rudersport in Oberösterreich im speziellen und in Österreich insgesamt weiter zu entwickeln und die Athleten auf höchstes olympisches Niveau zu bringen.
Die Weltmeisterschaft in Ottensheim 2019 wird ein Meilenstein des österreichischen Rudersports werden. Wir werden mit einer großen und schlagkräftigen Mannschaft bei der WM an den Start gehen, um möglichst viele Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo zu erreichen.

Der Ausbau des Bundesleistungszentrums für Rudern und Kanu wird einen nachhaltigen Effekt auf den Rudersport in Österreich haben und wir bedanken uns bei allen maßgeblichen Verantwortungsträgern, dass die zukunftsgerichteten Investitionen getätigt werden.“

Walter Aumayr (Präsident des Österreichischen Kanuverbandes)
„Für den gesamten österreichischen Kanu- und Rudersport ist dieser Aus- und Umbau ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Die bis jetzt nicht mögliche Austragungen von Großveranstaltungen wie EM und WM können jetzt auch im Kanusport auf der Regattastrecke Linz - Ottensheim ausgetragen werden. Durch die Adaptierung der Regattastrecke und deren Infrastruktur wird der Stellenwert dieser Sportanlage nicht nur für Veranstaltungen, sondern auch für die Entwicklung beider Sportarten einen kräftigen Impuls geben. Damit wird ein gemeinsames Bundesleistungszentrum zur Verfügung stehen das den heutigen Leistungsstandard beider Sportarten entspricht. Mit Einbeziehung des Olympiastützpunktes Linz sind dann ideale Voraussetzungen geschaffen für die Erbringung von sportlichen Höchstleistungen. Die Nähe zu Linz ist ein weiterer Pluspunkt in Sachen Publikum und Medieninteresse. „

Horst Anselm (Präsident OÖ Ruderverband, Präsident Regattaverein Linz-Ottensheim, Präsident des Management Boards der WM)
„Mit dem Bau des Bundesleistungszentrums für Rudern und Kanu in Linz-Ottensheim setzen wir einen Meilenstein für die Entwicklung des Ruder- und Kanusports in Österreich. Das Mekka des weltweiten Rudersports rückt vom berühmten Rotsee in Luzern/Schweiz nach Ottensheim. Besonders wichtig ist mir, dass dieses Zentrum als eines der ersten in Europa voll Parasporttauglich sein wird.

Als Bauherr des Regattavereins Linz-Ottensheim macht es mich stolz, diesen Schritt gemeinsam mit vielen Wegbegleitern und Mitstreitern des Vereins zu gehen. Ein Dank gilt den Behördenvertretern, Anrainern, Fischereiberechtigten, Projektanten und Sachverständigen der Behörden sowie den vielen Firmen und Personen, die in der Abwicklung des Bauvorhabens beteiligt sind.

Das nächste Ziel ist klar: Wir bauen diese Anlage nicht nur für die WM alleine – ein umfangreiches Nachnutzungskonzept wurde ausgearbeitet und befindet sich im Prüfungsstadium der Subventionsgeber.“
Bauliche Maßnahmen

Erweiterung Regattagebäude
Das bestehende Regattagebäude wird erweitert. Neue Trainings- und Sanitärräume werden darin entstehen. Der Zielturm wird renoviert, erweitert und dort wo technisch notwendig, klimatisiert.

Neubau von Bootshallen
Ein neues Bootshaus mit fünf Hallen, jede davon rund 24 m lang und 6 m breit, mit mindestens 40 Liegeplätzen für Großboote (Achter und Vierer) soll sowohl Platz für die WM als auch für die künftige Nutzung durch die heimischen Wassersportlerinnen und Wassersportler schaffen.

Aufschüttung Sattelplatz
Der bestehende Abgang zum Ab- und Anlegeplatz wird aufgeschüttet und auf 3.000 m² vergrößert, umso mehr Platz für Teams und Bootsmaterial zu schaffen.

Temporäre Maßnahmen für die Ruder WM 2019
Erweiterung Tribüne auf Zielturmseite
Die Nordtribüne wird mobil erweitert. Insgesamt sollen hier 3000 Zuschauer Platz finden.

Tribüne am Südufer
Am Südufer des Donau-Altarms soll eine temporäre Tribüne mit Platz für ca. 6000 Zuschauer entstehen und so eine nachhaltige und umweltschonende Erschließung des Areals ermöglichen.

„Baumkronenweg“ – temporäre Brücke
Das Südufer des Donau-Altarms, auf dem sich die neue Tribüne befinden wird, wird über eine temporäre Brücke, eine Art „Baumkronenweg“, erschlossen.
Temporärer Verschluss des Zuganges zur Donau während der WM
Die Regattastrecke Linz-Ottensheim ist für ihre fairen Wettkampfbedingungen bekannt. Nichts desto trotz ist geplant, während der WM den Zugang der Donau zum Altarm, auf dem sich die Regattastrecke befindet, temporär zu verschließen.. Nach der WM wird die Öffnung wieder freigegeben. Die fairste WM aller Zeiten!

Strecken-Erweiterung um Para-Rowing-Zone
Für die Schaffung einer neuen Para-Rowing Aufwärmzone wird die Strecke auf Zielturmseite um ca. 13.000 m² erweitert. Zudem sollen Regattagebäude, Tribüne, Zugang zum Startfloß und zum Bootsplatz barrierefrei gestaltet werden.

Nachhaltige Nutzung
Der Ausbau wird möglichst kosteneffizient geplant. Deshalb werden viele Einrichtungen für die Ruder-WM 2019, welche vor allem für den erwarteten Zuschauer-Andrang gedacht sind, nur temporär errichtet. Lediglich die sportliche Infrastruktur bleibe für eine nachhaltige Nutzung weiter bestehen. Einer künftigen Ausrichtung größerer Ruder- und Kanubewerbe, etwa Weltcups oder Europameisterschaften, stehe dies allerdings nicht im Wege.
INFO: Das Regattazentrum Linz-Ottensheim liegt an einem etwas mehr als zwei Kilometer langen Seitenarm der Donau, welcher im Rahmen des Baus des nahen Wasserkraftwerks Ottensheim-Wilhering entstand. Österreich war zuletzt 1991 Gastgeber einer Ruder-WM, damals allerdings in Wien. 2008 fand in Linz-Ottensheim zwar ebenfalls eine Ruder-WM statt. Bei dieser starteten im Olympischen Jahr allerdings nur die nicht olympischen Bootsklassen.

1998 – Junioren-Weltmeisterschaft
2007 – Weltcup
2011 – Coupe de la Jeunesse (Nachwuchs-EM)
2013 – U23 Weltmeisterschaft

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