Rekordgeschäftsjahr bei Resch & Frisch

Erneut jubelt ein oberösterreichisches Unternehmen über Rekordumsätze: Die Unternehmensgruppe Resch & Frisch zog heute Bilanz über das Geschäftsjahr 2016 – das erfolgreichste der Firmengeschichte. Umso seltsamer mutet es an, dass Geschäftsführer Josef Resch gleichzeitig zum wiederholten Male über die „Wettbewerbsnachteile“ heimischer Unternehmen jammert. Für AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer ist klar: „So schlecht können die Voraussetzungen für unsere Großunternehmen nicht sein, wie die beachtlichen Umsatzsteigerungen regelmäßig zeigen.“

Um 8,23 Prozent ist der Umsatz der Unternehmensgruppe Resch & Frisch im vergangenen Geschäftsjahr gegenüber 2015 gestiegen und liegt nun bei 130,2 Millionen Euro. Diese Zahlen präsentierte Eigentümer und Geschäftsführer Josef Resch heute der Öffentlichkeit und zeigte sich sehr zufrieden mit der Entwicklung seines Unternehmens im letzten Jahr.

Trotz des Rekordumsatzes beklagte sich Resch heute einmal mehr über die Bedingungen, die er am Standort Oberösterreich vorfindet. Er bekundete seine Angst um die Konkurrenzfähigkeit der heimischen Unternehmen und nennt „veraltete Arbeitszeitregelungen“ als Ursache für die Wettbewerbsnachteile, unter denen Großunternehmer wie er leiden würden.

Dass die Regierung nicht selbst eine Arbeitsflexibilisierung verordnet, sondern die Sozialpartner mit Verhandlungen betraut hat, ist ihm ein Dorn im Auge, obwohl er selbst Obmann der Wirtschaftskammer Wels ist. Eine Arbeitszeitflexibilisierung ohne Mitsprache der Arbeitnehmervertreter/-innen wäre ihm offenbar lieber. Das zeigt einmal mehr, dass es mit seinem Verständnis von Sozialpartnerschaft nicht weit her sein kann, wenn er über eine so zentrale Frage wie die Arbeitszeit mit den Arbeitnehmervertretern/-innen nicht einmal reden will. „Offenbar ist er nur darauf aus, einen Freibrief von der Regierung zu erhalten, seine Leute ohne Beschränkungen arbeiten lassen zu können“, so Kalliauer.

Josef Resch reagiert wahrscheinlich auch deshalb so sensibel auf das Thema Arbeitszeit, weil er selbst gegen das Gesetz verstoßen hat und mit dem Arbeitsinspektorat in Konflikt geraten ist. Kalliauer: „Herr Resch kann offensichtlich nicht akzeptieren, dass auch er sich an Arbeitszeitvorschriften zu halten hat, wie es für andere Unternehmer selbstverständlich ist.“

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