Johannes Brahms und die Familie Miller-Aichholz in Gmunden

Gedenkausstellung zum 120. Todestag des Komponisten Johannes Brahms in den K-Hof Mueseen Gmunden -- 7. Mai 2017 - 31. Dezember 2018

Der Komponist Johannes Brahms (1833-1897) hielt sich während der Sommermonate 1880 und 1882 sowie 1889-1896 in Bad Ischl auf und besuchte von dort aus sehr oft seine Wiener Freunde, die Familie Dr. Victor von Miller zu Aichholz, in deren Villa in Gmunden.
Brahms fühlte sich dort sehr wohl, muszierte mit dem Hausherrn, unternahm ausgedehnt Spaziergänge in den prachtvollen Parkanlagen der Familie und genoss die exquisiten Speisen die ihm die Hausherrin, Olga von Miller zu Aichholz, servieren ließ.
Er traf im gastlichen Sommerdomizil der Familie Miller-Aichholz aber auch zahlreich Musikerkollegen und Freunde so u.a. Joseph Joachim, Carl Goldmark, Julius Epstein, Dr. Eduard Hanslick, Max Kalbeck und Ignaz Brüll zum regem Gedankenaustausch und gemeinsamen Musizieren. Einige Male wurde er auch von Königin Marie von Hannover in deren Gmundner Villa eingeladen, wo er dann gemeinsam mit seinem Freund Joseph Joachim für die Königin und deren Tochter Prinzessin Mary musizierte.

Der Brahmsfreund Dr. Victor von Miller zu Aichholz (1845-1910) gründete nach dem Tod seines Freundes auf seinen Gmundner Besitzungen im Jahre 1900 ein „Brahms-Museum“. In dem extra dafür errichteten Gebäude ließ Victor Miller-Aichholz die Wohnräume der Ischler Sommerwohnung mit den Original-Möbeln nachstellen. In weiteren Ausstellungsräumen waren u.a. zahlreiche Brahms-Porträts, Brahms-Büsten, Fotos und Gegenstände aus dem persönlichen Besitz von Johannes Brahms zu sehen. Die Bestände dieses Museums befinden sich heute im Besitz der Kammerhof Museen Gmunden. Die interessantesten und wertvollsten Bestände werden ihm Rahmen dieser Ausstellung zum 120. Todestag von Johannes Brahms nach langer Zeit wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Erstmals seit vielen Jahrzehnten werden nun auch sowohl Schlaf- als auch Wohnzimmer der Ischler Sommerwohnung von Johannes Brahms wieder in der originalen Zusammenstellung zu sehen sein. Auch der Bösendorfer-Flügel, den Brahms während seiner Sommeraufenthalte in Bad Ischl verwendete, wird in der Ausstellung präsentiert.








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