Miba übernimmt Joint Venture in Brasilien zur Gänze

Die Miba AG übernimmt mit 30. Juni 2017 den brasilianischen Sinterkomponenten-Hersteller „Mahle Metal Leve Miba Sinterizados“ (MMLMS) zur Gänze. Bisher war die Miba AG zu 40 Prozent an dem Joint Venture mit der deutschen Mahle Gruppe beteiligt. Zukünftig wird das Werk unter „Miba Sinter Brasil“ (MSB) geführt. Nach diesem Expansionsschritt wird die Miba Gruppe auf vier Kontinenten mit eigenen Werken präsent sein. Sie wächst zudem auf weltweit mehr als 6.200 Mitarbeiter.

Das weltweite Wachstum der oberösterreichischen Technologiegruppe Miba geht weiter. Mit 30. Juni plant die Miba ihre Anteile an der „Mahle Metal Leve Miba Sinterizados“ (MMLMS) von derzeit 40 Prozent auf 100 Prozent aufzustocken. Zukünftig wird das Werk unter „Miba Sinter Brasil“ (MSB) geführt werden. Die MSB beschäftigt am Standort Indaiatuba in der Nähe von Sao Paulo 340 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist auf die Produktion von Sinterkomponenten für die südamerikanische Automobilindustrie und die globale Kompressorenindustrie spezialisiert. Der Jahresumsatz beträgt rund 30 Millionen Euro. Die Miba war bereits seit 1998 in einem Joint Venture mit der deutschen Mahle Gruppe an dem Unternehmen beteiligt, im Jahr 2013 hatte sie ihre Anteile bereits von damals 30 auf 40 Prozent erhöht.

Wachstumschancen am südamerikanischen Markt
„Mit der Übernahme aller Anteile an der MSB gehen wir konsequent unseren globalen Wachstumsweg weiter“, schildert Miba Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer: „Strategisches Ziel der Miba ist es, weltweit überall dort mit Produktionsstandorten vertreten zu sein, wo es Wachstumschancen für unsere Kunden und damit für uns gibt. Insbesondere in der Automobilindustrie ist eine globale Präsenz unumgänglich, um wirklich in den globalen Programmen mitspielen zu können.“ Der Automobilmarkt in Brasilien und in ganz Lateinamerika sei in den vergangenen Jahren zwar sehr herausfordernd und volatil gewesen. „Durch unsere Beteiligung an der MMLMS kennen wir jedoch den brasilianischen und auch den gesamten südamerikanischen Automobilmarkt seit fast 20 Jahren. Und wir sind sicher, dass er sich nach schwierigen Jahren nachhaltig positiv entwickeln wird.“

Weitere Meldungen