LEHÁR FESTIVAL BAD ISCHL

Musikalisches Unterhaltungstheater in seiner ganzen Vielfalt ist die große Leidenschaft meines beruflichen Lebens. Deshalb sehe ich es nach vielen Jahren der Wanderschaft als Regisseur als eine spannende neue Herausforderung meine Kraft und meine Erfahrung als Intendant an diesem besonderen Ort einzusetzen.

Das Salzkammergut war für mich immer eine magische Region. Und Kunst ist eng mit Magie verknüpft – vielleicht ist das auch der Grund dafür, dass Bad Ischl nicht nur Kaiserstadt wurde. Die Stadt im Herzen des Salzkammerguts hat nicht nur in der Vergangenheit viele Künstler verzaubert, sondern zieht sie auch heute noch magisch an. Bad Ischl war daher nicht nur in der Vergangenheit ein Zentrum der kulturellen Innovation, sondern ist es heute noch.

Genau dafür steht auch das Lehár Festival, geprägt von einem breiten Spektrum, von Mut und Zeitgeist, jedoch ohne die Tradition zu vergessen. Das Festival ist ein fester Bestandteil der österreichischen Kulturlandschaft und weit über die Grenzen bekannt. Dafür möchte ich mich auch bei meinem Vorgänger Dr. Michael Lakner herzlich bedanken und meinen Respekt für seinen langjährigen Einsatz und seine Kreativität zum Ausdruck bringen. Es ist ein Privileg, dass ich ein Festival auf einem solchen Niveau übernehmen darf.
In diesem Sinne übernehme ich die Intendanz des Lehár Festivals mit Energie und Enthusiasmus, aber auch mit Demut.


Saison 2017 Franz Lehárs Die lustige Witwe wird die heurige Saison am 15. Juli 2017, unter der Stabführung von Operetten-Maestro László Gyükér und in einer Neuinszenierung durch Leonard Prinsloo eröffnen. Reinhard Alessandri kehrt als ‚Danilo‘ in seiner Paraderolle nach Bad Ischl zurück. An seiner Seite feiert Regina Riel ihr Rollendebüt als ‚Hanna Glawari‘. Mit Verena Barth-Jurca und Clemens Kerschbaumer sind ‚Valencienne‘ und ‚Rosillon‘, ebenso wie auch alle anderen Rollen dieses unsterblichen Operettenhits, optimal besetzt.

Als Kontrast dazu wird ab 22. Juli 2017 zum ersten Mal in der Geschichte unserer Festspiele Saison in Salzburg von Fred Raymond, eine Revueoperette nach dem Muster des unvergessenen Singspiels Im Weiß en Rössl auf dem Programm stehen. Monika Rebholz singt die ‚Stefanie Oberfellner‘, ihr Verehrer ‚Frank Rex‘ wird von Alexander Kaimbacher dargestellt. Sekundiert werden die beiden von Theresa Grabner als ‚Vroni Staudinger‘ und Thomas Zisterer als ‚Toni Haberl‘ in den Bufforollen. Die Besetzung wird durch weitere wunderbare DarstellerInnen ergänzt. Chefdirigent Marius Burkert leitet die Produktion musikalisch, Gernot Kranner führt Regie. Zu guter letzt stellt das Lehár Festival Bad Ischl mit Kaiserin Josephine in einer zweimaligen halbszenischen Aufführung ein vergessenes Meisterwerk von Emmerich Kálmán vor. Miriam Portmann als ‚Josephine Beauharnais‘ und Vincent Schirrmacher als ‚Napoleon Bonaparte‘ konnten als ein absolutes Traumpaar der Operette für die Ischler Bühne gewonnen werden.

Der Übergang zu meiner Intendanz wird ein fließender sein, denn die Sommersaison 2017 hat mein geschätzter Kollege vollständig vorbereitet, so dass ich diese lediglich und sehr gerne verwalten werde. Meine eigenständige künstlerische Arbeit wird mit der Saison 2018 beginnen. Natürlich werde ich mich weiterhin dafür einsetzen, musikalisches Unterhaltungstheater in seiner ganzen Vielfalt auf höchsten Niveau zu zeigen. Bewegte Zeiten wie die heutigen brauchen Sehnsuchtsplätze – für mich ist einer dieser Plätze gute Unterhaltung, mit aller Ernsthaftigkeit und Wahrhaftigkeit gemacht.

15. Juli bis 03. September 2017

„DIE LUSTIGE WITWE von Franz Lehár (Premiere 15. Juli 2017)

„SAISON IN SALZBURG von Fred Raymond (Premiere 22. Juli 2017)

„KAISERIN JOSEPHINE von Emmerich Kálmán (Premiere 12. August 2017)

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