RACE AROUND AUSTRIA: Luxemburger Ralph Diseviscourt nach erstem Rennviertel in Führung

RAA 2017 - Bild zeigt: Ralph Diseviscourt (LUX) in Sankt Georgen - © heikomandl.at
RAA 2017 - Bild zeigt: Ralph Diseviscourt (LUX) in Sankt Georgen - © heikomandl.at

2.200 Kilometer, gespickt mit 30.000 Höhenmetern sind beim Race Around Austria zu absolvieren. Die neunte Austragung des Extremradrennens ist derzeit im Gange und die schnellsten Fahrer sind schon im Burgenland angekommen. Am Mittwochnachmittag starten noch die Viererteams und die Teilnehmer der Race Around Austria CHALLENGE presented by Fever-Tree, wo innerhalb von 24 Stunden Oberösterreich umrundet wird.

Seit Dienstag sind alle Solofahrer des Race Around Austria 2017 auf der Strecke. In zwei Startblöcken gingen die 30 Einzelkämpfer über die Startbühne in St. Georgen im Attergau. In Führung liegt der Luxemburger Ralph Diseviscourt vor dem Österreicher Lukas Kienreich und dem deutschen Markus Hager. Nach einem Viertel der Gesamtdistanz von 2.200 Kilometern liegt Diseviscourt gut 15 Minuten vor seinen beiden Verfolgern.

Bei den Damen auf der Extremstrecke führt die Brasilianerin Daniela Genovesi. Sie hat seit Montagabend über 900 Kilometer abgespult und befindet sich schon in Kärnten. Auf Rang zwei liegt die Schweizerin Isabelle Pulver. Sie hat im Gegensatz zu ihrer Konkurrentin schon eine neunzigminütige Schlafpause absolviert. Dritte ist die Tirolerin Cornelia Tschenet.

Ein spezielles Teamerlebnis

„Es ist das Beste, was ich jemals gemacht habe“, erklärte Ex-Biathlet Christoph Sumann 2014 im Ziel, nachdem er zum ersten Mal in seinem Leben das Race Around Austria in einem Viererteam beendet hatte. Es ist ein besonderes Gemeinschaftserlebnis, dass sich die vier Athleten mit ihren Betreuern teilen. Zu zweit oder zu viert kann die 2.200 Kilometer lange Extremstrecke absolviert werden. So wird die Anstrengung von mehreren Schultern getragen oder wohl von mehreren Beinen abgespult.

„Es ist auch eine logistische Aufgabe. Die Fahrerwechsel müssen geplant werden und auch der Transport der Begleitcrew und der pausierenden Radler. Die schnellsten Teams bewältigen die Runde in weniger als drei Tagen“, beschreibt Rennleiter Michael Nussbaumer. Am Mittwoch, dem letzten Starttag geht es für die Teams über die Startbühne. Bereits in der Steiermark werden sie schon viele der am Dienstag gestarteten Solofahrer eingeholt haben.

Indisches Duo umrundet Österreich

6.000 Kilometer – soweit sind Bharat Pannu und Darshan Dubey aus ihrer Heimatstadt Nashik in Indien nach St. Georgen im Attergau angereist, um beim Race Around Austria teilzunehmen. Im Vergleich dazu muten die 2.200 Kilometer, die den beiden Sportlern bevorstehen, beinahe überschaubar an.

„Wir wurden sehr gastfreundlich aufgenommen und jeder hier unterstützt uns bei unserem Vorhaben“, schwärmen Bharat Pannu und Darshan Dubey von der Unterbringung bei ihrer Gastfamilie im Start- und Zielort St. Georgen im Attergau. Nach einer Woche Akklimatisation in Österreich ging es für die beiden, die aus einer Millionenstadt im Westen Indiens kommen, ins Rennen. Am Samstagvormittag möchten die beiden Rennradathleten das Rennen erfolgreich beenden und die Ziellinie passieren.

Intensive 24 Stunden rund um Oberösterreich

In weniger als einem Tag umrunden die Teilnehmer der Race Around Austria CHALLENGE presented by Fever-Tree das Bundesland Oberösterreich. 80 Athleten wagen sich alleine oder zu zweit auf die Strecke. „Grundidee der CHALLENGE war es, eine neue Herausforderung und einen Einstieg in die Ultraszene zu schaffen“, erklärt Michael Nussbaumer. Begleitet von einem Auto mit wenigen Betreuern absolvieren die Fahrer die 560 Kilometer rund um Oberösterreich. Der Rekord für Einzelfahrer liegt bei 17 Stunden und 41 Minuten.

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