RACE AROUND AUSTRIA: Brasilianerin Genovesi und Deutscher Hager gewinnen auf der Solostrecke

Daniela Genovesi (BRA) at St. Georgen/Attergau - Credit: Peter Maurer
Daniela Genovesi (BRA) at St. Georgen/Attergau - Credit: Peter Maurer

Aus Deutschland und Brasilien kommen die Sieger des Race Around Austria 2017. Bei den Herren gewinnt Markus Hager bei seinem dritten Antreten das härteste Radrennen Europas. Der Sieg in der Damenwertung geht an die aus Rio de Janeiro stammende Daniela Genovesi. Das Race Around Austria mit Start- und Zielort in St. Georgen im Attergau fand heuer zum neunten Mal statt.

„Ich kann das, was ich jetzt in den letzten vier Tagen erlebt habe, noch gar nicht realisieren. Dafür benötige ich jetzt mal eine Nacht mit viel Schlaf“, berichtet Markus Hager auf der Zielbühne des Race Around Austria. Drei Tage 20 Stunden und 28 Minuten benötigte der 48-Jährige für die 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmeter rund um Österreich und saß dabei beinahe ohne Unterbrechung im Sattel: „In den ersten drei Nächten habe ich gar nicht geschlafen und insgesamt haben mein Betreuerteam und ich nur zwei Stunden Pause gemacht.“ Nach einem fünften Platz 2013 und dem dritten Rang im vergangenen Jahr fuhr der Oberammergauer bei seinem dritten Anlauf zum Sieg: „Dieser Triumph hat einen sehr hohen Stellenwert für mich, weil dieses Rennen im Ultracycling einzigartig ist, da wir Athleten im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen.“

Steirer Lukas Kienreich bester Österreicher

Der Luxemburger Ralph Diseviscourt fuhr bei seiner ersten Teilnahme beim Race Around Austria auf den zweiten Platz. „Es war schwerer als ich erwartet hatte und eines der schwierigsten Rennen, die ich jemals gefahren bin“, zeigte sich der 41-Jährige, der im vergangenen Jahr das Race Arcoss America als Vierter beendetet, von den hohen Anforderungen während des Rennens etwas überrascht. Vor allem die teilweise widrigen Wetterbedingungen mit Hagel und Schneeregen auf Österreichs höchsten Pässen machten dem Luxemburger zu schaffen.

Mit Lukas Kienreich fuhr der beste Österreicher auf Rang drei. Kienreich hat bereits einen zweiten Platz im Zweierbewerb des vergangenen Jahres zu Buche stehen. „Ich bin sehr glücklich bei meinem ersten Solorennen über eine so lange Distanz auf dem Podium zu stehen“, freute sich der Grazer. „Ein großer Dank gilt meiner Begleitmannschaft, die mich über die letzten 100 Kilometer immer wieder motiviert und großartig unterstützt hat“, unterstreicht Kienreich die Wichtigkeit seiner Helfer bei diesem Rennen.

Brasilianerin gewinnt Damenwertung

Daniela Genovesi heißt nach 2.200 Kilometern und 30.000 Höhenmetern die Siegerin der Damen. Als einzige von drei gestarteten Frauen auf der Extremdistanz erreichte die Brasilianerin das Ziel und benötigte dafür fünf Tage und vier Stunden. „Das Rennen hat mir sehr gut gefallen. Es ist nur schade, dass das Wetter nicht ganz mitgespielt hat“, erzählt die aus Rio de Janeiro stammende Extremsportlerin, der die kalten Bedingungen vor allem bei den Abfahrten zu schaffen machten, „aber ich habe mich sehr über den herzlichen Empfang der vielen Fans hier in St. Georgen gefreut.“

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