Propst Holzinger in Hl. Geist Pfarre Attnang

Festmesse zum Priesterjuiläum: Freudenthaler, Holzinger, Mpora
Festmesse zum Priesterjuiläum: Freudenthaler, Holzinger, Mpora

Von der Kanzel in der Attnanger Hl. Geist-Kirche wird selten gepredigt. Nur der „Chef“ Propst Johann Holzinger (66) vom Stift St. Florian entstaubt sie bei den Messfeiern in seiner Heimatpfarre. Und das war in letzter Zeit gleich zweimal der Fall.

Holzingers 40-jähriges Priesterjubliäum wurde am 9. Juli auch in der Ordenspfarre Attnang gefeiert. Der gebürtige Attnanger trat mit 19 Jahren in den Orden der Augustiner Chorherren ein. Später wirkte er in seiner Heimatpfarre als Kaplan und wurde vor 25 Jahren dort als Pfarrer eingesetzt. „Ich wollte mich immer offenhalten für Neues. Dass das die Leitung des Stifts geworden ist, habe ich mir nie träumen lassen“ ist Holzinger demütig, was seine Rolle als Propst des Stiftes St. Florian betrifft, die er seit 2005 bekleidet. „Diese Aufgabe ist mit kulturellen Höhepunkten und Begegnungen verbunden, aber auch mit Herausforderungen, die einen wieder ‚einbremsen‘“, so der Ordensmann. Als Propst ist er hauptverantwortlich für 30 Chorherren, einen Wirtschaftsbetrieb mit 50 Angestellten und 33 Pfarren, die dem Stift angegliedert sind (wie auch die Attnanger Hl. Geist-Pfarre). Neben seiner Ordenskarriere ist Holzinger auch Feuerwehr- und Polizeiseelsorger. Und generell rührig für die Kirche. So ist er Mitorganisator einer Pilgerwanderung zweier Attnanger. Die Pilger Helmut Kapeller und Walter Kutscher sind seit 2. August zu Fuß unterwegs nach Rom und werden nach ihrer Ankunft gemeinsam mit Holzinger am 11. Oktober ein Kreuz aus Attnang an Papst Franziskus überreichen. Die Segnung und Verabschiedung der Pilger am 30. Juli fand ebenfalls in der Hl. Geist-Kirche Attnang statt. Gemeinsam mit Stadtpfarrer Alois Freudenthaler und der Urlaubsvertretung Pastor Mpora aus Uganda zelebrierte Propst Holzinger die Festmesse mit dem Hausruckchor. Holzingers Wahlspruch: „Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit“ aus den Timotheusbriefen (2 Tim 1,7) könnte auch als Motto für die Pilgerreise dienen.

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