Grandiose Aufholjagd! Bad Goiserin Tina Unterberger holt Bronze

Tina Unterberger_EM Winterleiten - Bilder (©Breonix Foto + Design Chris Walch)
Tina Unterberger_EM Winterleiten - Bilder (©Breonix Foto + Design Chris Walch)

Tina Unterberger holt Bronze im Einsitzer der Damen und Gold im Teambewerb bei der Europameisterschaft in Obdach!


Vom 09.02 bis 11.02 fand die 27. Europameisterschaft im Rennrodeln auf Naturbahn im steirischen Obdach statt. Ein Wörtchen um die Medaillenränge mitreden wollte auch die Goiserin Tina Unterberger.

Mit hohen Erwartungen in das Rennen gestartet, musste sie im ersten Durchgang einen herben Dämpfer erleben. Durch einen kleinen Fahrfehler im „Österreicher Loch“ auf der teils sehr unruhigen Bah, reichte es im ersten Durchgang für den Rodelfloh nur für Platz acht und somit waren die Chancen auf eine Medaille drastisch gesunken. Doch wer das zierliche Energiebündel kennt, der weiß, dass sie niemals aufgibt. Mit der Devise „Volle Attacke und Los Karachos“ startete die Goiserin im zweiten Durchgang voller Elan und es sollte sich bezahlt machen. Mit einer fulminanten Aufholjagd katapultierte sich der Rodelfloh vom achten Zwischenrang noch auf den sensationellen dritten Platz und holte somit Bronze im Einsitzerbewerb der Damen. Den Europameistertitel sicherte sich die Südtirolerin Evelin Lanthaler vor ihrer Teamkollegin Greta Pinggera.
Tina Unterberger war sichtlich erleichtert nach der Bronzemedaille: „Eine Medaille ist natürlich besser wie keine, ich habe mich gestern nach meinem Fehler ziemlich geärgert, was sich dann auch in der Platzierung niederschlug, aber ich habe gewusst ich kann es schaffen!“ Da das Hundertstel-Glück in dieser Saison nicht immer auf Unterbergers Seite war, war sie umso glücklicher, dass es nicht der undankbare vierte Platz wurde. „Mit meiner „Hundertstel-Fettn“ heuer, hätte ich mich wahrscheinlich noch mehr geärgert, wenn ich heute nur Vierte geworden wäre, aber mein Plan „Los Karachos“ ist zum Glück voll aufgegangen.“
Im Teambewerb konnte der Rodelfloh nach Bronze im Einsitzer, sensationell Gold folgen lassen und somit mehr als zufrieden auf dieses spektakuläre Rennwochenende zurückblicken. Das Österreichische Team allen voran mit Tina Unterberger, Thomas Kammerlander und dem Doppelsitzer Rupert Brüggler und Tobias Angerer konnte sich knapp vor dem italienischen und russischen Team durchsetzen.

Somit wurde ihre beste EM-Platzierung (Platz 7. 2016 Passeiertal) egalisiert und die Edelmetallsammlung ist wieder um eine „Goldene“ und „Bronzene“ reicher.

Nach der Europameisterschaft ist vor dem Weltcup-Finale in Umhausen. Am 16.2-17.2 geht es in Umhausen zur nächsten großen Entscheidung – der Gesamtweltcup. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von der Russin Ekaterina Lavrentyeva hat sie nun 24 Punkte Vorsprung auf ihre Team- und Zimmerkollegin Michelle Diepold. Ein weiterer Hundertstel-Krimi ist also garantiert.

Ergebnisse Damen:

1. Platz Evelin Lanthaler/ITA 2:27:74, 2.Platz Greta Pinggera 2:28:05 (+0,31), 3. Platz Tina Unterberger/AUT (+2,62), 4.Platz Sara Bachmann/GER (+3,04), 5.Platz Daniela Mittermair/ITA 2:30:80 (+3,06)

Ergebnis Teambewerb:

1.Platz Österreich (Thomas Kammerlander, Tina Unterberger, Rupert Brüggler/Tobias Angerer)
2. Platz Italien (Alex Gruber, Evelin Lanthaler, Florian Clara/Patrick Pigneter) 3. Platz Russland (Aleksandr Egorov, Daria Maleeva, Pavel Porshnev/Ivan Lazarev)

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