PA für den EH-Kurs am 14.03

Josef Brisner aus Oberneukirchen brach Ende Juni im Auto zusammen - sein Herz hörte plötzlich auf zu schlagen. Er lag 3,5 Wochen im Tiefschlaf. 
Foto: OÖRK/Hartl
Josef Brisner aus Oberneukirchen brach Ende Juni im Auto zusammen - sein Herz hörte plötzlich auf zu schlagen. Er lag 3,5 Wochen im Tiefschlaf. Foto: OÖRK/Hartl

Im Auto erlitt Josef Brisner während der Fahrt einen Herzstillstand – eine reibungslose Rettungskette holte ihn ins Leben zurück


Es war ein Abend im Juni als Elektroinstallateur Josef Brisner von seiner Arbeitsstätte nach Hause fuhr und plötzlich leblos in seinem Auto zusammensackte. Dank aufmerksamer Passanten und einer reibungslosen Rettungskette überlebte der Facharbeiter aus Oberneukirchen (Bez. Urfahr-Umgebung). Nun geht es ihm schon viel besser.


Es war ein sonniger Nachmittag und der Feierabend versprach noch ein paar gemütliche Stunden mit der Familie: Elektroinstallateur Josef Brisner (60) startete das Auto, um sich auf den Weg von Linz ins Mühlviertel zu machen. Als er in der Nähe der Dametzstraße unterwegs war, sackte er plötzlich zusammen und blieb leblos in seinem Auto liegen. „Ich kann mich an nichts mehr erinnern. Ich weiß nur, dass ich am Vortag beim Schlafengehen zu meiner Frau gesagt habe, dass ich mich irgendwie nicht gut fühle“, schildert Brisner die Momente vor wenigen Monaten, die sein Leben umkrempelten. „Man hat mir erzählt, dass mich jemand leblos im Auto liegen sah und die Rettung alarmiert hat“, erzählt er weiter. Aufmerksame Passanten schlugen Alarm und leisteten Erste Hilfe- binnen weniger Minuten waren die Rettungskräfte vor Ort. Sie leisteten wertvolle Vorarbeit, um das Leben von Josef Brisner zu retten. Im Krankenhaus lag der dann 3,5 Wochen im Tiefschlaf. Familie und Freunde besuchten ihn täglich. „Als ich aus dem Tiefschlaf erwachte und ich meine Familie erkannte, war der Moment emotional“, erinnert sich Brisner. Dank aufmerksamer Passanten und der funktionierenden Rettungskette konnte sein Leben gerettet werden.

„Jede Minute entscheidet im Ernstfall über Leben und Tod“, informiert Karl Lechner als Erste-Hilfe-Lehrbeauftragter des Roten Kreuzes im Bezirk Gmunden. „Wenn bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand die Hilfe nicht sofort einsetzt, verschlechtert sich die Überlebensrate mit jeder Minute bis zu zehn Prozent“, erklärt Lechner weiter. Um das Leben in unserer Gesellschaft noch sicherer zu machen, bietet das OÖ. Rote Kreuz ab 14. März wieder flächendeckende Erste-Hilfe-Kurse an allen Dienststellen an. „Das Einzige, was man im Notfall falsch machen kann, ist nichts zu tun“, erklärt Lechner. Ein Erste-Hilfe-Kurs nimmt die Angst, gibt Sicherheit und lohnt sich zu 100 Prozent.

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