AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer empört über das vorzeitige Inkrafttreten des neuen Arbeitszeitgesetzes

Foto - Kurt Schmidsberger
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Die Ankündigung der Bundesregierung, das neue Arbeitszeitgesetz bereits am 1. September 2018 anstatt am 1. Jänner 2019 in Kraft treten zu lassen, löst bei AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer Empörung aus. „Dadurch wird sich an unserem Widerstand gegen den massiven Angriff auf die Arbeitnehmerrechte nichts ändern. Im Gegenteil“, so Kalliauer.

Offenbar hoffen ÖVP und FPÖ damit die geplanten Maßnahmen seitens der Gewerkschaften und Gesetzeskritiker im Herbst zu verhindern. „Das altbekannte „Speed kills“ scheint auch Motto der türkis-blauen Regierung zu sein. Ein so wichtiges Gesetz derart schnell in Kraft treten zu lassen, ist äußerst bedenklich und zeigt, dass es hier nur um die Benachteiligung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer geht“, so Kalliauer

Der Begründung der Bundesregierung für das vorzeitige Inkrafttreten des Gesetzes, dass damit Klarheit und Sicherheit geschaffen würde und sich für die Masse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nichts ändere, kann Kalliauer nichts abgewinnen: „Das neue Arbeitszeitgesetz wird große Probleme in der Anwendung und massive Nachteile für die Lebensqualität der Beschäftigten bringen. Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Rechtsfälle entsprechend steigen wird.“

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