RB Leipzig - FC Red Bull Salzburg

Marco Rose - Archivfoto Helmut klein
Marco Rose - Archivfoto Helmut klein

Am ersten Spieltag der UEFA Europa League kommt es zum Duell zwischen zwei Klubs, die enge Verbindungen haben - Leipzig und Salzburg. Die Deutschen stehen zum ersten Mal in der Gruppenphase dieses Wettbewerbs und haben auf dem Weg dorthin drei Qualifikationsrunden überstanden, während der letztjährige Halbfinalist Salzburg bereits zum achten Mal an der Gruppenphase teilnimmt - Rekord.

Frühere Begegnungen
• Leipzig hatte es auf europäischer Ebene noch nie mit einem Gegner aus Österreich zu tun, dagegen hat Salzburg durchaus eine ordentliche Bilanz gegen deutsche Vereine. Letzte Saison gab es den ersten Sieg im Nachbarland, mit 2:1 in Dortmund. Mit dem gleichen Gesamtergebnis konnten die Salzburger das Duell im Achtelfinale der UEFA Europa League für sich entscheiden.
• Salzburg setzte sich auf dem Weg ins UEFA-Pokal-Finale 1993/94 zweimal im Rückspiel auswärts gegen Bundesligisten durch. Im Viertelfinale verlor man mit 0:1 bei Eintracht Frankfurt, behielt dann aber im Elfmeterschießen die Oberhand, und im Halbfinale hatte man nach einem 1:1 in Karlsruhe aufgrund der Auswärtstorregel das bessere Ende für sich.
Hintergrund
Leipzig
• Leipzig beendete die Saison 2017/18 auf dem sechsten Platz in der Bundesliga und qualifizierte sich damit zum zweiten Mal in Folge für einen europäischen Wettbewerb. Ihr kontinentales Debüt endete im Viertelfinale der UEFA Europa League - RB scheiterte an Marseille - nachdem sie zuvor Gruppendritter in der UEFA Champions League geworden sind.
• Nach Siegen gegen den schwedischen Vertreter Häcken und die Rumänen von Universitatea Craiova in den ersten beiden Qualifikationsrunden der laufenden Saison benötigte Leipzig ein Elfmetertor in letzter Minute von Emil Forsberg, um sich in den Play-offs mit insgesamt 3:2 gegen den ukrainischen Klub Zorya Luhansk durchzusetzen.
• Mit dem Erfolg gegen Zorya steht Leipzigs Serie von Heimsiegen im Europapokal nun schon bei fünf Spielen, nachdem von den ersten vier nur eines gewonnen werden konnte (1 Unentschieden, 2 Niederlagen).
Salzburg
• Salzburg wurde 2017/18 zum fünften Mal in Folge österreichischer Meister und stieg in der dritten Qualifikationsrunde in die diesjährige UEFA Champions League ein. Erneut wurde der Einzug in die Gruppenphase knapp verpasst, nachdem man in den Play-offs gegen Crvena zvezda eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand gab und aufgrund der Auswärtstorregel ausschied (0:0 auswärts, 2:2 zu Hause).
• In der vergangenen Saison spielte Salzburg in der UEFA Europa League so erfolgreich wie nie zuvor. Die Mozartstädter wurden Gruppensieger, ehe sie sich gegen Real Sociedad, Dortmund und Lazio durchsetzten, im Halbfinale dann aber in der Verlängerung an Marseille scheiterten.
• Bis zur 2:4-Niederlage bei Lazio im Viertelfinal-Hinspiel 2017/18 war Salzburg 19 Europapokalspiele in Folge ungeschlagen, zehn davon waren auswärts (5 Siege, 5 Remis). In dieser Saison ist die Mannschaft nach zwei Auswärtsspielen noch ohne Gegentor (1 Sieg, 1 Remis).

Verschiedenes • Salzburgs Trainer Marco Rose wurde in Leipzig geboren und spielte als Profi in Deutschland. Sein Assistent Alexander Zickler ist ebenfalls Deutscher und machte zwölf Länderspiele, er spielte bei Dynamo Dresden und Bayern München.
• Aus dem Leipziger Kader standen Péter Gulácsi, Dayot Upamecano, Stefan Ilsanker, Kevin Kampl, Konrad Laimer und Marcel Sabitzer einst bei Salzburg unter Vertrag, während Leipzigs Trainer Ralf Rangnick früher Sportdirektor bei den Mozartstädtern war. Smail Prevljak wechselte 2014 von Leipzig nach Salzburg.
• Salzburgs André Ramalho (Leverkusen, Mainz), Marin Pongračić (1860 München), Zlatko Junuzović (Werder Bremen) und Reinhold Yabo (Köln, Aachen, Karlsruhe, Bielefeld) haben alle schon in Deutschland gespielt.
• Ilsanker und Sabitzer standen zuletzt neben vier Salzburger Spielern – Cican Stankovic, Stefan Lainer, Andreas Ulmer und Xaver Schlager – im Kader der österreichischen Nationalmannschaft.

Die Trainer
• Ralf Rangnick kehrte im Sommer 2018 auf die Trainerbank von RB Leipzig zurück, nachdem er diesen Posten bereits 2015/16 bekleidet hatte, als er den Klub in die Bundesliga führte. Seit 2012 ist er Sportdirektor des Vereins, nachdem er sich zuvor vorzeitig bei Schalke verabschiedet hatte. Dort war er bereits zum zweiten Mal, nach einem sehr erfolgreichen Intermezzo bei Hoffenheim, als er mit der TSG zweimal in Folge aufsteigen konnte. 2019 wird er vom derzeitigen Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann abgelöst.

• Der ehemalige Jugendtrainer Marco Rose, der den Klub 2016/17 zum Triumph in der UEFA Youth League führte, wurde im Juni 2017 befördert und Nachfolger von Salzburgs Cheftrainer Óscar García. Der ehemalige Verteidiger, der bei seinem Heimatklub Leipzig sowie in Hannover und Mainz spielte, gehört seit 2013 dem Trainerstab von Salzburg an. In seiner Debütsaison als Salzburger Cheftrainer führte er den Klub zur fünften österreichischen Meisterschaft in Folge und ins Halbfinale der UEFA Europa League.

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