„WIE UNS DAS STERBEN DAS LEBEN SCHENKEN KANN“

Alexandra Duzikova (rechts) (Gesamtkonzept, Gesang, Gitarre, Arrangement 
Elisabeth Traunbauer (links)(Oboe, Gesang, Arrangement)
Alexandra Duzikova (rechts) (Gesamtkonzept, Gesang, Gitarre, Arrangement Elisabeth Traunbauer (links)(Oboe, Gesang, Arrangement)

Das neue Programm der, im Bezirk Vöcklabruck ansässigen, Musikerin Alexandra Duzikova bringt ihre 30jährige Auseinandersetzung mit dem Thema Leben und Sterben in eine künstlerische Form.
Dieses abwechslungsreiche und inspirierende Programm, welches jeden Menschen betrifft, gestaltet Duzikova mit der Oboistin Elisabeth Traunbauer (Augsburg, Bad Ischl-Lehar Festspiele, Vorchdorf).

Duzikova schreibt über die Entstehung:
„Mit 19 Jahren erlebte ich aufgrund eines Verkehrsunfalles eine kurze Nahtoderfahrung, welche mein Wissen über den Übergang vertiefte.
Ich verließ für kurze Zeit meinen Körper und beobachtete das Geschehen aus der Vogelperspektive. In verspürte tiefe Dankbarkeit für mein Leben und die Akzeptanz, dass dieses Leben nun beendet sei.


10 Jahre später kam das wohl einschneidendes Erlebnis meines bisherigen Lebens.
Nach einer schönen, unkomplizierten Schwangerschaft wurde unser zweites Kind zu Hause geboren. Nach 3 Tagen stellte sich heraus, dass Viktor schwerwiegende gesundheitliche Probleme hatte, welche durch eine angeborene Stoffwechselerkrankung hervorgerufen wurden. Nach einer OP und 10 Tagen in einer Intensivstation verstarb Viktor friedlich in den Kreisen von Freunden und Familie.

Diese 10 Tagen waren eine Achterbahn der Gefühle.
Vom Schockzustand zu tiefer Verzweiflung und immer wieder kam die Hoffnung.
Am Ende dieser 10 Tage kam das Annehmen der Situation.
Durch diese Akzeptanz war es mir möglich durch den Schmerz hin durchzublicken.

Und was zeigte sich?
Ich konnte das wahre Wesen meines Sohnes spüren. Er vermittelte mir, dass dieses Ereignis zwar höchst dramatisch erschien, jedoch in Wahrheit völlig in Ordnung sei.
Wochenlang war ich in einem Zustand von tiefer Verbundenheit, mit mir selbst, und allem was mich umgab. Die Grenze die wir oft Leben und Sterben, oder Himmel und Erde, nennen war völlig aufgehoben, und ich verspürte tiefen Frieden.
Der Impuls zu diesem Programm kam 2017 durch ein Buch von Jean Ziegler. Es gibt Gründe dafür warum das Todesthema in derart konsequenter Weise aus unserem Alltag verdrängt wird. Es ist Zeit dieses Thema wieder mehr in unseren Alltag zu integrieren.“

Mehr Infos und Hörproben: http://www.alexandra-duzikova.at/angebote/

Freitag 16. November 2018 um 19.00 Ch.L. Attersee Saal, Dorfzentrum, Steinbach am Attersee
Samstag, 17. November 2018 um 19.00 Friedhofskapelle, Attnang-Puchheim, Friedhofweg 5

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