AK-Vollversammlung beschließt Budget für 2019

10. Vollversammlung der XV. Funktionsperiode

Zukunftsprogramm bringt neue Leistungen
Die Vollversammlung der Arbeiterkammer Oberösterreich hat heute den Budgetvoranschlag für das Jahr 2019 in Höhe von 94,2 Millionen Euro einstimmig angenommen. Sechs Millionen Euro werden in das AK-Zukunftsprogramm fließen. „Weiters bieten wir unseren Mitgliedern neue Leistungen, die sie bei den Themen Digitalisierung, Ausbildung, Wohnen und Pflege wirksam unterstützen“, sagt AK-Direktor Dr. Josef Moser, MBA.


Die Einnahmen der Arbeiterkammer Oberösterreich kommen fast zur Gänze aus den Beiträgen ihrer Mitglieder. Im Schnitt macht der Mitgliedsbeitrag rund sieben Euro netto im Monat aus. Dieser niedrige Beitrag ist nur möglich, weil alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer automatisch Mitglied sind. Dadurch zahlen auch jene, die ein geringes Einkommen haben oder arbeitslos sind, keinen Beitrag und erhalten trotzdem alle Leistungen der AK kostenlos. Rund ein Fünftel der AK-Mitglieder zahlt keinen Beitrag.


Wie schon in den Jahren zuvor wird auch 2019 wieder die arbeits- und sozialrechtliche Beratung und Vertretung der AK-Mitglieder im Mittelpunkt stehen. „Für die große Nachfrage sind 34,8 Millionen Euro vorgesehen. Im Gesamtbudget werden die Kosten für den Rechtsschutz knapp 37 Prozent betragen“, stellt Moser fest.


Leistungen, die den AK-Mitgliedern direkt zugute kommen, werden weiterhin ausreichend dotiert. Für Bildung, Kultur und Jugend sieht die AK Oberösterreich 2019 insgesamt 16,6 Millionen Euro vor. Für den Konsumentenschutz sowie für wirtschaftspolitische und wissenschaftliche Expertisen wird die AK Oberösterreich im nächsten Jahr rund 9,2 Millionen Euro ausgeben.


Die Dialog-Offensive „Wie soll Arbeit?“ hat die aktuellen Anliegen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gezeigt. Ganz oben steht Hilfe beim digitalen Wandel. „Wir wollen die Menschen fördern, damit sie die Digitalisierung gut bewältigen. In den nächsten fünf Jahren wendet die AK Oberösterreich für konkrete Projekte im Rahmen des AK-Zukunftsprogramms 30 Millionen Euro auf“, erklärt AK-Direktor Moser. Eine Jury wird über eingereichte innovative Projekte entscheiden, die den AK-Mitgliedern zugutekommen müssen.


Darüber hinaus brauchen die Beschäftigten mehr Service und mehr Interessenpolitik in den Bereichen Ausbildung, Wohnen und Pflege. Das Zukunftsprogramm reagiert auch hier mit passenden Angeboten. So gibt es für Jugendliche unter dem Titel „14 – was nun?“ einen Check zur Berufsorientierung. Das „Startpaket Wohnen“ bietet einen Kredit von maximal 5000 Euro für vier Jahre. Zinsen und Kreditkosten übernimmt die AK: Auch neue Online-Rechner, wie der Wohnbauförderungs-Rechner, helfen praxisnah. Beim Thema Pflege werden Pflegegeldbezieher/-innen bzw. deren Angehörige verstärkt informiert, beraten und vertreten.


Für die Finanzierung des AK-Zukunftsprogramms müssen die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden. Deshalb wurden die Leistungen in allen Bereichen und Abteilungen auf mögliche Einsparungspotenziale überprüft. Mittelkürzungen sowohl beim Sachaufwand als auch beim Betriebsaufwand ermöglichen die neuen Angebote.


„Die Beiträge unserer Mitglieder stellen eine gute Anlage dar“, so AK-Direktor Moser. „Werden alle Leistungen der AK in Geld bewertet, fließen für jeden Euro Beitrag drei Euro an unsere Mitglieder zurück.“

Weitere Meldungen