Kanu-Slalom: Nächste Standortbestimmung für Österreichs Slalom-Athleten bei den Oceanian Championships



Corinna Kuhnle - (c) Franz Anton
Corinna Kuhnle - (c) Franz Anton

Zum Abschluss eines intensiven Trainingskurses auf der Olympiastrecke von 2000 in Penrith/Australien traten Österreichs Slalom-Athleten dieses Wochenende bei den Oceanian Championships an.

Die beste Platzierung im Kajak-Einer (K1) der Damen holte Corinna Kuhnle mit Platz 10. Im Semifinale noch auf Platz 3 gelegen, unterliefen der Niederösterreicherin im Finale zwei schwere Torfehler, die ein Top-Resultat unmöglich machten.

„Ich bin zu viel auf Angriff gefahren und habe schon bei Tor 4 meine erste 50-Sekunden Strafe kassiert. Mein Trainingsstand ist zwar gut, ich bin aber noch nicht bereit für Wettkämpfe. Um gute Ergebnisse zu erzielen, haben wir zu viel trainiert die letzten Wochen. Bis zum Saisonauftakt, der Europameisterschaft Anfang Juni, werde ich vor allem an den Wettkampfläufen und der Konstanz auf die Renndistanz arbeiten“, so Kuhnle. Für Viktoria Wolffhardt und Nina Weratschnig war im Semifinale Schluss, während Antonia Oschmautz bereits im Vorlauf am Freitag ausschied. Der Sieg ging an Ricarda Funk aus Deutschland, vor Camille Prigent aus Frankreich und der Slowenin Ursa Kragelj.

Im Canadier-Einer (C1) der Damen zeigte Viktoria Wolffhardt im Semifinale noch mit der zweitschnellsten Laufzeit auf, aber auch bei ihr machte sich das intensive Trainingslager bemerkbar und die Niederösterreicherin landete am Ende nur auf Platz 10. „Mein Lauf war ganz gut, aber ab Tor 10 ist mir die Puste ausgegangen und dann haben sich ein paar Fehler eingeschlichen“, resümierte Wolffhardt. Teamkollegin Nadine Weratschnig kassierte im Semifinale eine 50-Sekunden Strafe und schied aus. Platz 1 holte sich Weltmeisterin Jessica Fox (AUS), vor Landsfrau Rosalyn Lawrence (AUS) und Lucie Prioux aus Frankreich.

Im Kajak-Einer (K1) der Herren zeigte Felix Oschmautz im Vorlauf eine Top-Leistung und landete mit Platz 4 inmitten der Weltspitze. Im Semifinale war für den jungen Kärntner aber leider Endstation. Teamkollege Mario Leitner kam über den Vorlauf nicht hinaus.

Cheftrainer Helmut Oblinger war mit den Leistungen an diesem Wochenende nicht wirklich zufrieden: „Viki (Anm. Wolffhardt) war die einzige, die an diesem Wochenende auf ihrem Level gefahren ist. Bis zur EM Anfang Juni haben wir aber noch Zeit und wir müssen jetzt aus unseren Fehlern lernen und die nächsten Wochen hart dran arbeiten, dass die Performance wieder so wird wie in den Jahren zuvor.“





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