LH Stelzer: „Müssen den technologischen Fortschritt auch für einen sozialen Fortschritt nutzen“

LH_Stelzer -- Fotos© ooevp
LH_Stelzer -- Fotos© ooevp

Heuer werden zwei große Schwerpunkte gesetzt: Erstens, den Standort OÖ weiter nach vorne bringen. Zweitens, jenen Menschen helfen, die Hilfe benötigen und denen es nicht so gut geht im Leben.

„Von Anfang an habe ich ein Ziel verfolgt. Dieses Ziel ist unverändert: Ich möchte Oberösterreich zum Land der Möglichkeiten machen“, betonte Landeshauptmann Thomas Stelzer heute in seiner Rede vor rund 1000 Gästen im Linzer Musiktheater. „Vergangenes Jahr haben wir die Voraussetzungen für dieses Ziel geschaffen: Ein Haushalt mit null Neuverschuldung. Mehr noch: Ein Haushalt, der Schulden abbaut.“ Dafür werden finanzielle Freiräume geschaffen, um in die Zukunft des Landes zu investieren.

Stelzer und sein Team wollen heuer zwei große Schwerpunkte setzen: „Erstens, wollen wir den Standort OÖ weiter nach vorne bringen. Deshalb haben wir Anfang des Jahres dem Fachkräftemangel den Kampf angesagt. Zweitens, wollen wir Menschen helfen, die Hilfe benötigen und denen es nicht so gut geht im Leben.“ Stelzer betonte: „Ich will Oberösterreich dahin bringen, wo es hingehört: an die Spitze der Regionen. Es wird uns aber niemals blinder Eifer und rücksichtsloses Effizienzstreben antreiben. Sondern immer die soziale Verantwortung für die Menschen in unserem Land. Es gibt in Oberösterreich einen unverrückbaren Grundsatz: dass wir den technologischen Fortschritt auch für einen sozialen Fortschritt nutzen werden“, so Stelzer.

Stelzer will „Zukunftsdenken“ schon jetzt in der Landes-DNA verankern
Das „Zukunftsdenken“ will Stelzer schon jetzt in der Landes-DNA verankern. „Denn der Fortschritt ist nicht selbstverständlich. Wer nicht vorausschaut, fällt zurück. Nur wer sich bewegt, kommt voran“, so Stelzer. Stelzer betonte einmal mehr die Zusammenarbeit und das Miteinander im Land: „Mir ist es wichtig, über Parteigrenzen hinweg zusammen zu arbeiten. Weil ich für eine Politik eintrete, die Menschen hilft. Und nicht für eine Politik, die sich mit sich selbst beschäftigt.“

Neue Wege für Oberösterreich – Impulsreferate von Vor- und Querdenkern

Im Rahmen der Veranstaltung gab es quere Inputs und keine Denkverbote. Nachstehend Zitate der Referenten:

- Christoph Keplinger „Wir haben echte Fortschritte mit Roboterhirnen gemacht, aber Roboterkörper sind immer noch primitivst. Wir brauchen eine neue Generation an Robotern, die sich noch vielmehr an der Effizienz und der Weichheit der Natur orientiert. Solche lebensnahen Roboter werden in Zukunft mit uns leben.“

- Anne Koark „Aus Erfahrungen lernt man, wird öfters gesagt. Komischerweise will niemand die Erfahrungen machen, aus denen man lernen soll. Die Gründerkultur eines Landes wird direkt davon beeinflusst, wie positiv man mit Scheitern umgeht. Ist Scheitern nicht erlaubt, wird auch niemand etwas Neues ausprobieren.“

- Georg Fraberger „Als Psychologe betrachtet man alles aus dem Blickwinkel der Gefühle. Möglichkeit benötigt wie Fasten die Freiheit. Ohne dem Gefühl der Freiheit wird aus einer Möglichkeit ein Zwang, sowie aus dem Fasten ein Hungern wird. Doch wie frei kann ein Mensch sein, ohne die Freiheit eines Anderen einzuschränken? Diese Problematik wird erläutert um den Aspekt der Motivation einfließen zu lassen.“

- Thomas Schulz: „Im vergangenen Jahrhundert hat die Menschheit gelernt, Atome und Bytes zu verstehen. Nun sind wir auf dem Weg, die dritte Grundeinheit zu beherrschen: das Gen. Wenn es uns gelingt, die Kontrolle darüber zu erlangen, wird das die Welt erneut grundlegend verändern.“

Weitere Meldungen