Sodbrennen im Urlaub: Sport als möglicher Auslöser?

Endlich in den lang ersehnten Ferien angekommen, stehen Erholung und Genuss ganz oben auf dem Programm. Neben der oft ungewohnten Küche im Urlaubsland können sich auch sportliche Aktivitäten sprichwörtlich auf den Magen schlagen. Damit Sodbrennen nicht die schönste Zeit des Jahres verdirbt, gibt es einfache Ratschläge.

Ein Brennen hinter dem Brustbein, häufiges saures Aufstoßen und Magenbrennen oder Magenschmerzen sind typische Anzeichen für Sodbrennen, auch Reflux genannt. Es entsteht, wenn der Magen verstärkt Säure produziert. Die Magensäure überwindet den Schließmuskel am oberen Ende des Magens und fließt zurück in die Speiseröhre. Grund ist nicht immer eine ungewohnte oder falsche Ernährung.

Sport als Ursache für Sodbrennen
Gerade in den Ferien wollen viele besonders aktiv sein und neue Sportarten ausprobieren, was der Gesundheit natürlich zuträglich ist. Allerdings gibt es für Menschen, die zu Sodbrennen neigen, einige Kleinigkeiten zu beachten, damit die sportlichen Erfolge nicht getrübt werden. So gilt es besonders, die zeitliche Abfolge von Sporteinheiten und Mahlzeiten gut aufeinander abzustimmen. Bewegung unmittelbar nach einer Mahlzeit sollte daher nicht zu intensiv sein und dem Magen sollte mindestens zwei Stunden Zeit für die Verdauung gegeben werden. Die einzige Ausnahme ist ein ruhiger Verdauungsspaziergang nach dem Essen.

Was tun gegen Sodbrennen?
„Beim Sport ist es auch wichtig, ausreichend Getränke ohne Kohlensäure zu trinken“, wissen die ExpertInnen der Reflux-Ambulanz des Salzkammergut Klinikums Gmunden. Limonaden und Getränke mit Kohlensäure regen die Produktion von Magensäure übermäßig an. Die SpezialistInnen raten beim Essen zu regelmäßigen, nicht zu großen Portionen, damit nimmt man dem Magen viel Arbeit ab. Auch wenn die nächste Radtour oder der Massagetermin schon warten: Eine ruhige Mahlzeit ohne Stress und ausgiebiges Kauen sind Pflicht.

Richtige Ernährung hilft
Andersartige, oft stark gewürzte Speisen im Urlaubsland bzw. ausgiebige Grillfeste sind für unsere Mägen eine Belastung, ebenso wie zu viel Süßes. Spätabends fette, sehr scharfe und süße Speisen und Getränke sollten vermieden werden. Auch für Dips, Mayonnaise und Ketchup gilt: Finger weg bei Sodbrennen. Viel stilles Wasser, bereits am Vormittag getrunken, wirkt gesteigerter Magensäure-Produktion entgegen. Stündlich ein Stück Salatgurke mit Schale oder eine gekochte Kartoffel zu essen, kann bei akuten Beschwerden sehr hilfreich sein – das neutralisiert die Magensäure und lindert Sodbrennen. Auf Genussmittel wie Alkohol, Kaffee und Nikotin sollte verzichtet werden. Ein bewährtes Hausmittel ist Kamillentee, der den Magen beruhigt.

„Wer in der Nacht von saurem Aufstoßen geplagt wird, sollte abends auf üppige Mahlzeiten verzichten und mit leicht erhöhtem Oberkörper schlafen“, empfehlen die ExpertInnen weiters, „dadurch wird es für die Magensäure schwieriger, in die Speiseröhre hinaufzufließen.“

Infobox:
Die Reflux-Ambulanz des SK Gmunden bietet Betroffenen eine umfassende Beratung und Diagnostik an. Ist eine medikamentöse Behandlung nicht mehr ausreichend, werden Sie hier auch über operative Eingriffe informiert. Erstansprechperson bei Problemen mit Sodbrennen bleibt natürlich in erster Linie die jeweilige Hausärztin/der jeweilige Hausarzt, die/der bei Bedarf an die Ambulanz zuweist (Tel. 05 055473-23330).

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