AK-Zukunftsfonds voll eingeschlagen

AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer - Foto Arbeiterkammer O?-
AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer - Foto Arbeiterkammer O?-

„Wir haben mit unserer Initiative offenbar einen Nerv getroffen. Die Digitalisierung fordert alle. Sowohl die Arbeitgeber als auch die Beschäftigten sehen dringenden Handlungsbedarf und nehmen unser Angebot zur Unterstützung gerne an“, so AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer. Seit dem ersten Aufruf im Frühjahr wurden beim AK-Zukunftsfonds 32 Projekte eingereicht, 16 können nach Prüfung der Teilnahmebedingungen und Bewertung durch die Jury jetzt starten. Es sind Betriebe unterschiedlichster Größen quer durch alle Branchen dabei.

Die Reaktionen auf die Ausrufung des AK-Zukunftsfonds waren überaus positiv. Viele Unternehmen, Betriebsräte und Vereine aus ganz Oberösterreich haben die Initiative ausdrücklich begrüßt und sich auch sofort interessiert gezeigt. Kein Wunder. In fast allen Betrieben ist die Digitalisierung ein Thema, wie bereits Studien der Arbeiterkammer zeigen, und sehr oft waren Ideen für innovative Projekte in den Betrieben bereits vorhanden. Mit Hilfe des AK-Zukunftsfonds können sie jetzt umgesetzt werden. „Wir freuen uns, dass so viele Unternehmen auf unseren Zug aufgesprungen sind und die Chance ergreifen, die Digitalisierung zu nutzen, um Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Menschen zukunftsfit zu machen“, so AK-Präsident Kalliauer.

Von den 32 eingereichten Projekten wurden 16 von der Jury – bestehend aus nationalen und internationalen Experten/-innen und Praktikern/-innen aus den Bereichen Digitalisierung und Arbeitswelt – bewertet und für förderungswürdig befunden. Diese starten mit Hilfe von Förderbeträgen zwischen 15.000 Euro und 200.000 Euro. Die vorläufige Gesamt-Projektsumme beträgt 3,7 Millionen Euro.

Die Branchen, aus denen die Betriebe kommen, sind ganz unterschiedlich: Digitalisierung und Innovation sind in der mobilen Pflege genauso ein starkes Thema wie in der Produktion, in Krankenhäusern oder in der Weiterbildung. Mit dabei sind kleine Betriebe mit rund 40 Beschäftigten wie zum Beispiel die Tischlerei Lidauer in Scharnstein und Testify in Linz – aber auch mittlere und große renommierte Unternehmen und Einrichtungen mit bis zu 4.000 Mitarbeitern/-innen, wie die Firma Pöttinger Landtechnik, die Energie AG, die OÖ Gebietskrankenkasse, Pro Mente Oberösterreich, das AEC Ars Electronica Center, das Bildungszentrum Salzkammergut oder das Kepler Universitätsklinikum Linz.

Entsprechend unterschiedlich sind auch die Projekte, die nun an den Start gehen: Ein Betrieb entwickelt eine technische Lösung für eine gemeinsame neue Kommunikationsplattform, die den Beschäftigten unnötige Wege erspart. Ein Krankenhaus stellt eigens junge Mitarbeiter/-innen ein, die dafür geschult werden, ihren Kollegen/-innen bei technischen Problemen rund um die IT-Umstellung zu helfen, und eine soziale Einrichtung verwendet das Fördergeld, um moderne Geräte und Hilfsmittel anzuschaffen, die die Dokumentation und den Ablauf in der mobilen Pflegearbeit erleichtern. Alle 16 Projekte haben eines gemeinsam: Sie erleichtern am Ende den Beschäftigten die Arbeit. „Das ist und bleibt auch die Grundidee des AK-Zukunftsfonds. Er fördert Projekte, die statt Gewinnmaximierung und Einsparungszielen das Wohl der Beschäftigten in den Mittelpunkt stellen. Wir finanzieren nur Ideen, die den Menschen inmitten der Digitalisierung bessere Arbeitsbedingungen bringen“, betont Kalliauer.

In den kommenden fünf Jahren hat die AK für ihren Zukunftsfonds 30 Millionen Euro budgetiert, die als Förderungen in Projekte fließen sollen, die den AK-Mitgliedern bei der Bewältigung der Digitalisierung in den Betrieben helfen. Die Arbeiterkammer Oberösterreich übernimmt 50 Prozent der Projektkosten. Es können bereits erneut Anträge eingereicht werden. Die Einreichfrist für diese Phase endet am 31. Oktober 2019.

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