FSG-Wimmer zu ÖGK: „Macht sich Panik in der ÖVP breit?“

Rainer Wimmer, Vorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG).
Rainer Wimmer, Vorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG).

Wien (OTS) - „Macht sich in der ÖVP Panik breit?“, fragt Rainer Wimmer, Vorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG). Anders sei die Reaktion von SV-Chef Peter Lehner auf die durch die Zwangsfusion der Krankenkassen verursachten Kosten in Milliardenhöhe nicht zu erklären. „Es wird nun versucht, das eigene Versagen durch unhaltbare Unterstellungen zu überdecken. Die Karten liegen aber auf dem Tisch. Die Patientinnen und Patienten werden in den kommenden Jahren die Einschnitte bei der Gesundheitsversorgung bitter zu spüren bekommen. Und das alles nur, um die ArbeitnehmerInnen aus der Selbstverwaltung zu drängen“, so Wimmer. ****

„Ich würde auch gerne von Bundeskanzler Kurz ein Statement zur Kostenexplosion bei der Kassenfusion hören. Er soll sich hinstellen und Farbe bekennen: Wo ist die Patientenmilliarde? Wer profitiert wirklich von der Zerstörung eines gut funktionierenden Systems? Die Versicherten, die die Österreichische Gesundheitskasse mit ihren Beiträgen finanzieren, haben sich Ehrlichkeit verdient“, so der FSG-Vorsitzende.

Für die FSG ist klar, dass man weiterhin an der Forderung eines Risikoausgleichs festhalte. „Die ÖGK ist weitaus höher belastet als andere Kassen wie etwa jene der Selbständigen. Wird hier nicht gegengesteuert, werden sich die Versicherten der ÖGK mit einer drittklassigen Gesundheitsversorgung zufriedengeben müssen“, sagt Wimmer, der jedoch befürchtet, dass die ÖVP das Aushungern der ÖGK als Ziel verfolgt. Denn dadurch werden die Menschen gezwungen, private Zusatzversicherungen abzuschließen. „Wir als FSG werden weiterhin für unser solidarisches Gesundheitssystem kämpfen und uns dafür einsetzen, dass kein Ausverkauf stattfindet“, so der Gewerkschafter abschließend.

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