Sicherheitstipps für den sicheren Badespaß zu Hause

Wenn in den nächsten Wochen die Temperaturen steigen und die Freibäder geschlossen bleiben, werden viele Personen ihren Kindern zu Hause einen Badespaß bieten wollen. Wer über keinen Pool oder Schwimmteich verfügt, greift auf Plantschbecken, Wannen oder ähnliches zurück.

Die Wasserrettung möchte daher ausdrücklich auf die Gefahren für Kinder hinweisen, die auch zuhause auftreten: Ertrinken ist ein lautloser Tod. Die Vorstellung, dass die Gefahr durch Schreien und Abwehrgeräusche der Ertrinkenden rechtzeitig erkannt werden kann, ist falsch und kann dramatische Folgen haben.


Ertrinken ist bei Kindern eine der häufigsten Todesursachen, bei unter 5jährigen sogar die Zweithäufigste nach Verkehrsunfällen. Ein Grund liegt in der völlig falschen Vorstellung, dass es ausreicht in der Nähe zu sein, um einen Notfall mit badenden Kindern zu bemerken - bei den meisten tödlichen Ertrinkungsunfällen sind die Aufsichtspersonen weniger als 10 Meter entfernt.

Für Kleinkinder können bereits geringste Wassertiefen von 10-20 cm zur Gefahr werden – sie können ihren Kopf nicht selbst heben, wenn sie umfallen oder nach vorne kippen und unter Wasser geraten. Das Kind ertrinkt ohne Gegenwehr und ohne um sich zu schlagen – völlig lautlos.


Auch ältere Kinder, die noch nicht oder nur schlecht schwimmen können, sollten nicht unbeaufsichtigt bleiben - Schwimmflügerl und Schwimmreifen schützen nicht vor dem Ertrinkungstod. Viel zu leicht können diese Schwimmhilfen verloren und abgestreift werden, besonders beim Sprung ins Wasser oder beim wilden Herumtollen. Unbeabsichtigtes Wasserschlucken, Wasser in Augen oder Nase der können bei schlechten und ungeübten Schwimmern Panikreaktionen auslösen und schnell zur Gefahr werden. Um Hilfe zu schreien ist dann meist nicht mehr möglich – mach den einfachen Selbstversuch: Tief ausatmen und versuche etwas zu sagen. Ertrinken ist ein lautloser Tod.


Sicherheitstipps für den sicheren Badespass mit Kindern:

Lasse Kinder nicht unbeaufsichtigt in der Nähe von Wasser
Ist ein Kind verschwunden, suche zuerst im und am Wasser
Planschbecken, Badewannen etc sollten nach Gebrauch entleert werden
Pools und Schwimmteiche sollten baulich durch Zäune und Abdeckungen gesichert werden
Der Beste Schutz ist es möglichst früh mit dem Schwimmen lernen zu beginnen


Auf unserer ÖWR Homepage steht ein Folder „Badespass, aber sicher“ zum Download zur Verfügung, der in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Österreichischen Länderversicherer entstanden ist und weitere Tipps enthält. http://www.ooe.owr.at/user/Download/folder/folder_badespass_aber_sicher.pdf

Weitere Meldungen