Kulturhauptstadt Altmünster

Markus Steinmaurer
Markus Steinmaurer

Bereits zum 3. Mal wird im Juni nun im Gemeinderat von Altmünster über eine Beteiligung an der Kulturhauptstadt 2024 abgestimmt.

„So oft abstimmen, bis das gewünschte Ergebnis rauskommt“ so sieht das FPÖ Fraktionsobmann und Mitglied des Kulturausschusses, Klaus Mitterhofer.

Für die Fraktion der FPÖ ist die gesamte Vorgehensweise nicht in Ordnung. Bis dato wurden weder Projekte vorgelegt und auch die Kosten stehen in keiner Relation zum voraussichtlichen Erfolg.

Der Gemeinde Altmünster könnte diese Zusage bis zu € 278.000,00 in den 6 Jahren kosten.

Auch der kulturelle Nutzen ist für Mitterhofer nicht klar ersichtlich. „Das Salzkammergut ist eine der „reichsten“ Gegenden Österreichs, wenn nicht weltweit, was die Kultur anbelangt.
Diese Kultur hat sich über Jahrhunderte und Jahrtausende stetig entwickelt und tut das heute genauso. Dessen sind wir uns durchaus bewusst und darauf können wir zu Recht auch stolz sein!
Dazu braucht eigentlich niemand diesen Titel „Kulturhauptstadt Europas“!“


Altmünster ist eine sehr lebens- und liebenswerte Gemeinde. Aber Altmünster zählt nicht gerade zu den reichen Gemeinden im Bezirk Gmunden. Zum Vergleich: Von den 20 Gemeinden im Bezirk Gmunden liegt Altmünster die Finanzkraft bezogen auf die Einwohnerzahl betreffend nur an 17. Stelle!


Auch für den FPÖ Bezirksobmann Markus Steinmaurer ist diese Vorgehensweise unverständlich.

Altmünster muss in den nächsten Jahren zahlreiche Infrastrukturprojekte verwirklichen: Neben der umfangreichen Sanierung der NMS Altmünster, der Generalsanierung der NMS und der Erweiterung des Kindergartens in Neukirchen ist seit wenigen Monaten der dringende Neubau eines fünfgruppigen Kindergartens mit Krabbelstube in Planung.

Gleichzeitig weist Steinmaurer auch noch auf das aktuelle Problem der Corona-Krise hin. Hier gilt es nun vielleicht etwas umzudenken. „Ich persönlich weiß nicht, wie man z. B. einer alleinerziehenden Mutter erklären soll, dass wir für ihr Kind keinem Krabbelstuben- oder Kindergartenplatz haben, weil man fast € 300.000,-- in die Kulturhauptstadt investieren!“

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